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Nils Kranauge verkauft von Kind an Weihnachtsbäume. Foto: Alexis Milne
Für Nils Kranauge bedeuten Tannenbäume Weihnachten. Foto: Alexis Milne
Weihnachten

Nille und die Weihnachtsbäume

Nils Kranauge und Weihnachtsbäume gehören seit seiner Kindheit zusammen. Wie diese Verbindung nun in Eimsbüttel fortbesteht.

Von Alexis Milne

Tiefgrüne Nordmanntannen stapeln sich in Netzen verpackt im Laderaum des Transporters, ihr Duft zieht durch den Wagen. Am Steuer sitzt Nils Kranauge, auch Nille genannt. Er ist heute in Lokstedt und Eppendorf unterwegs. Zwar verteilt er keine Geschenke, dafür aber etwas, das für viele mindestens genauso zu den Festtagen dazugehört: Weihnachtsbäume. Auch bei Kranauge ist das so – und das seit seiner Kindheit.

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Weihnachtsbaumverkauf schon als Kind

„Meinen ersten Baum habe ich mit sechs Jahren verkauft“, erzählt er. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit habe er mit seiner Schwester, seinem Onkel und seinen Cousins den gemeinsamen Großvater beim Weihnachtsbaumverkauf in der Düsseldorfer Innenstadt unterstützt. Später auch seinen Vater.

Dieser Familienbezug mache Weihnachten für ihn zum schönsten Tag des Jahres. „Wir kennen uns alle mit Weihnachtsbäumen aus, können uns an Weihnachten viele Geschichten aus den letzten Wochen erzählen und darüber lachen.“ Als seine Großeltern noch lebten und sich die ganze Familie bei ihnen am ersten Weihnachtstag traf, habe sie das mit Stolz erfüllt, erzählt er.

Der Weg nach Eimsbüttel

Vor sieben Jahren zog es Kranauge für die Meisterschule und das anschließende Studium nach Hamburg. Seitdem lebt er in Eimsbüttel – und hier möchte er bleiben. „Es ist wie ein kleines Dorf in der Stadt: Man wohnt ruhig, hat aber alles.“

Den Weihnachtsbaumverkauf führt er neben dem Studium nun in seiner neuen Heimat fort. „Für mich ist genau das Weihnachten.“

Seine Stände würden vor allem Familien besuchen. Insbesondere Kinder freuen sich über die Weihnachtsbäume, weiß er. „Für sie startet mit dem Baum Weihnachten.“ Diese Freude, die er selbst kennt, treibt ihn an, mit dem Weihnachtsbaumverkauf weiterzumachen – auch dann, wenn es mal stressig wird. Seit drei Jahren liefert er die Bäume auf Wunsch bis an die Haustür. Mehrere Freunde unterstützen ihn inzwischen dabei; so wie er es früher bei seiner Familie gemacht hat.

Weihnachtsbäume und die Umwelt

Im Studium beschäftigt sich Kranauge mit erneuerbaren Energien. Nachhaltigkeit und Naturschutz liegen ihm am Herzen und sind auch im Weihnachtsbaumgeschäft ein wichtiges Thema: Zu den umweltfreundlichen Alternativen zählen Bäume aus dem Wald oder von Bioplantagen, da sie nicht mit Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln behandelt werden.

Sie machen nach Angaben des Nabu jedoch nur etwa ein Prozent der jährlich knapp 30 Millionen verkauften Bäume in Deutschland aus. Kranauge beziehe seine Nordmanntannen von einem befreundeten Bauern, der unter Bio-Bedingungen anbaue.

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Wie nachhaltig sind Plastikbäume?

Manche kaufen einen Baum aus Plastik, der jedes Jahr zum Fest wiederverwendet werden kann. Wie nachhaltig das ist, bleibt umstritten: Verschiedene Studien legen nahe, dass der CO₂-Fußabdruck eines künstlichen Baumes dem von 10 bis 20 echten Bäumen entspricht.

Für den perfekten Baum hat Kranauge über die Jahre einen Blick entwickelt: Pyramidenform, dunkelgrüne Färbung, am liebsten mindestens zwei Meter hoch.

Seine Tipps für einen Baum, der lange schön bleibt: Am besten einen Tag im kühlen Treppenhaus akklimatisieren lassen, nicht vor die Heizung stellen und etwas Wasser in den Christbaumständer geben.

In Hamburg sammelt die Stadtreinigung nach den Feiertagen die Weihnachtsbäume ein und verbrennt sie als Biomasse zur Erzeugung von Fernwärme.


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