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Auf das Weinkontor. Foto: Tim Eckhardt
Neueröffnung

Wein in Traditionsräumen

Es ist so weit: Rindchen’s Weinkontor ist in die ehemaligen Räume von Fischhandel Schlüter im Stellinger Weg eingezogen. Am Wochenende war Eröffnung.

Von Anja von Bihl
Gerd Rindchen. Foto: Tim Eckhardt
Gerd Rindchen. Foto: Tim Eckhardt

Zwei Tage lang waren Nachbarn, Freunde und Interessierte eingeladen, im und vor dem Eimsbütteler Laden auf ein gutes Gelingen anzustoßen. Dazu wurden leckere Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat und Remoulade serviert.

Legende Schlüter

Das Traditionsgeschäft Schlüter war für viele Hamburger das beste Fischgeschäft der Hansestadt. Angebot und Qualität waren legendär, viele Stammkunden kamen von weit her. Im Juli musste der Laden nach 81 Jahren schließen. Jürgen-Ulrich Schlüter, der Neffe der beiden Gründerinnen Käthe und Julia, hatte das Rentenalter erreicht und keinen Nachfolger gefunden.

Der Weinhändler und begeisterte Koch Gerd Rindchen wiederum kaufte seit 30 Jahren seinen Fisch bei Schlüter. „Und da hat Schlüter mich eines Tages gefragt: Willst Du nicht den Laden übernehmen – ehe hier irgendein anderer Händler reingeht,“ erzählt Rindchen.

Die Gelegenheit

Da mussten Gerd und Christine Rindchen, seit vielen Jahren überzeugte Eimsbütteler, nicht lange überlegen, denn damit konnten sie sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen: Zu ihren bereits bestehenden Weinkontoren haben sie nun eines fast vor ihrer Haustür.

Mit dem Weinhandel begonnen hat Gerd Rindchen schon mit 18 Jahren, zunächst als Hobby neben Schule und Lehre als Versicherungskaufmann. Mit seinem VW-Bus „Traugott“ fuhr er über Land und besuchte Winzer in Süddeutschland und Frankreich. Ihre Weine lagerte er bei seinen Eltern in der Garage und verkaufte sie dann weiter. 1983 gründete der geborene Pfälzer in seiner neuen Heimat Hamburg sein erstes Weinkontor – inzwischen sind es dreizehn.

Und vor der Tür steht jetzt „Traugott 3“, ein 1969er VW-Bus genau wie der erste. „Ich hatte von ihm geträumt und ihn 2006 tatsächlich gefunden,“ erzählt Gerd Rindchen. Das gute Stück stand auf dem Hamburger Flughafen und hatte trotz seines Alters nur 21.000 Kilometer auf dem Buckel. Glück gehabt und viel Mühe hineingesteckt. Nun kann man den Weinhändler mit „Traugott 3“ und seinen originalen weinroten Ledersitzen herumfahren sehen.

Eine Tradition bleibt

An den Fischhandel erinnert noch die Beschriftung auf einer Fensterscheibe: „Käthe und Julia Schlüter“. Auch die Räume haben sich nicht sehr verändert. Und noch eins wird beibehalten: der Mittagstisch. Viele Schlüter-Kunden und Nachbarn hatten sich seit Jahren daran gewöhnt, hier in der Mittagspause gutes Essen geboten zu bekommen. Diese Tradition halten auch Gerd und Christine Rindchen hoch. Mittags gibt es im Eimsbütteler Weinkontor, und nur in diesem, eine Suppe oder einen „Schlüter-Teller“ mit einem herzhaften Fischgericht.

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Fotos: Tim Eckhardt und Anja von Bihl

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