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Foto: Anja von Bihl

Wirbel um Umbau am Klosterstern

Hamburgs Verkehrsbehörde will die Fahrbahn des Klostersterns umbauen. Ersten Planskizzen zufolge sollen nach Informationen der Eimsbütteler Verwaltung hierfür rund 20 Bäume und mehrere Parkplätze weichen.

Von Dagny Lack
Foto: Anja von Bihl
Foto: Anja von Bihl

Der Kreisverkehr Klosterstern (Harvestehude) besteht aus drei Fahrbahn-Ringen: Zwei Autofahrspuren für den Kreisverkehr und einem inneren Ring mit etwa 100 Parkplätzen. Der innere Ring ist durch eine schmale Baumreihe von den zwei äußeren Fahrbahnen getrennt. Umgeben wird der Kreisverkehr von einem kombinierten Rad- und Fußweg. Nun soll der Verkehr am Klosterstern umgestaltet werden. So müsste der Asphalt der Fahrbahn dringend erneuert werden, da er erhebliche Schäden aufweist. Aus aktuell drei Auto-Fahrstreifen könnten dann zwei Fahrstreifen werden. Fahrradfahrer könnten so im Kreisel mitfahren. Ziel dieser Maßnahme sei unter anderem, die hohe Zahl der Verkehrsunfälle zu senken, denn laut Polizei gilt der Klosterstern als Unfallschwerpunkt.

CDU kritisiert die Pläne

Bisher stoßen die Pläne der Verkehrsbehörde bei den Anwohnern jedoch nur auf wenig Begeisterung. Grund hierfür ist eine Mitteilung der Eimsbüttler Verwaltung, welche bestätigte, dass die Verkehrsbehörde am Klosterstern „Umbauten des Straßenraums“ plant, die „Auswirkungen auf das Stadtbild und den Baumbestand haben“. Michael Westenberger, Eimsbüttels CDU-Vize-Fraktionschef, kritisiert: „Meine Befürchtung ist, dass die Verkehrsbehörde nicht nur in den Straßenraum eingreift, sondern auch die Stellplatzanlage rund um die Grüninsel anfasst.“ Mit dem Wegfall der Parkplätze befürchtet er eine Schwächung des ansässigen Einzelhandels. Die CDU fordert daher nicht nur, die Bäume und Parkplätze zu belassen, sondern darüber hinaus, die Anwohner in den Planungsprozess mit einzubeziehen.

Verkehrsbehörde dementiert

Die Verkehrsbehörde beschwichtigt, man stehe erst am Anfang, weshalb die Umbaupläne für den Klosterstern noch nicht weit genug fortgeschritten seien, als dass sie schon Rückschlüsse auf konkrete Maßnahmen zulassen würden. Der Umbau des Klostersterns ist für 2016 geplant. Ob weitere Arbeiten von Nöten seien und welchen Umfang diese haben werden, müssten Planer erst ermitteln. Die Aussage, dass Bäume und Parkplätze verschwinden, stammt angeblich nicht aus der Verkehrsbehörde.

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