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Professor Jan Louis und die zweite Hamburger Bürgermeisterin Katharina Fegebank stellen die neue Veranstaltung in der Pony Bar vor. Foto: Karoline Gebhardt
Uni setzt auf Kneipenvorträge

Wissen vom Fass

In der Vortragsreihe „Wissen vom Fass“ tauschen Wissenschaftler den Hörsaal gegen die Kneipe. Während das Publikum sein Bier trinkt, gibt es naturwissenschaftliche Vorträge zu hören.

Von Karoline Gebhardt

Warum sind wir Sternenstaub? Was ist Licht? Und wie laut war eigentlich der Urknall? Diese und viele weitere Fragen werden am 17. November bei „Wissen vom Fass“ beantwortet. Denn dann verlassen Wissenschaftler aus Hamburg ihre Labore und Hörsäle, um in verschiedenen Kneipen der Stadt Vorträge zu halten.

Die Infoveranstaltung zu „Wissen vom Fass“ findet im hinteren Raum der Pony Bar statt. Das Interior erinnert an vergangene Zeiten, der nostalgische Flair der 70er Jahre wird durch Nierentische und Flohmarkt-Mobiliar abgerundet. Professor Jan Louis und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank begrüßen alle Gäste persönlich. Ihr Enthusiasmus für die kommende Veranstaltung ist sofort spürbar. Organisiert wird „Wissen vom Fass“ vom Forschungszentrum DESY, der Universität Hamburg, „The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging“ und dem Sonderforschungsbereich „Particles, Strings and the Early Universe“.

Die Veranstaltung geht in diesem Jahr in die zweite Runde, 50 Hamburger Kneipen nehmen teil. Forscher der Universität Hamburg halten zeitgleich um 19 Uhr verschiedenste Vorträge aus den Themengebieten Biologie, Informatik, Photon Science, Chemie, Kosmologie und Astrophysik und Teilchenphysik vor dem Kneipenpublikum ab. Eimsbüttel, Altona, St. Pauli, St. Georg, Wilhelmsburg und weitere Stadtteile beteiligen sich an dem Format.

Wissenschaft erleben

Die Idee zu „Wissen vom Fass“ stammt von Professor Jan Louis, der bei einer Reise nach Tel Aviv ein ähnliches Format entdeckt hat. Ihm ist es wichtig, die Wissenschaft für ein breites Publikum zu öffnen –  als eine Art kultureller Veranstaltung. Denn Wissenschaft gehöre zu Kultur, meint Louis. Dieses Verständnis komme in Deutschland aber zu kurz. „Wissenschaft und Kultur unterliegen in Deutschland einer Zweiteilung“, kommentiert er. Das soll „Wissen vom Fass“ ändern.

Weiterhin soll die Veranstaltung dazu dienen, Forschung mit den Bürgern der Stadt zu teilen. „Wir kommen zu ihnen. Das eigene Wohnzimmer ist jedoch schlecht umsetzbar“, lacht er. „Aber wir können einen Ort wählen, an dem sich viele Bürger aufhalten.“

Die minimalistische Vortragsweise kann zu einem Spaßfaktor werden. Denn im Vergleich zu konventionellen Hörsälen stehen dem Wissenschaftler in diesem Fall weder eine Tafel noch ein Projektor oder Beamer zur Verfügung. Lediglich Mimik, Gestik, Sprache und kleine Requisiten sind Hilfsmittel des Referenten. Und diese Requisiten können zeitweise menschlicher Natur sein, denn das Publikum wird in die Forschungsreisen mit einbezogen. Hochkomplexe Sachverhalte sollen auch für Laien verständlich erklärt werden.

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Professor Jan Louis veranschaulicht ein physikalisches Experiment mit kleiner Requisite. Foto: Karoline Gebhardt

Was bringt die Zukunft?

Da die Reaktionen im vergangenen Jahr überwiegend positiv ausfielen, gehen Fegebank und Louis von einem zweiten Erfolg aus, sodass über eine engere Taktung nachgedacht wird. „Der Funke ist übergesprungen“, sagt Fegebank. Die Bereitschaft der Wissenschaft, herauszugehen und sich zu öffnen, ist vorhanden. Ebenso wie die Neugier der Allgemeinheit.

Na dann: Prost!

Teilnehmende Kneipen in Eimsbüttel am 17. November um 19 Uhr sind: Café Zeitraum, Chilling Q Bar, Frachtraum, Heisenberg Bar, Karussel, Mr. Ape, Nowa Huta, Urknall, Villa im Park, ZARS Café & Bar, Heimlich, Parralelwelt Café & Bar, Hadleys und Pony Bar. Das aktuelle Programm findet ihr hier.

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