
Wunschname Else-Rauch-Schule
Nach dem Hamburger Schulentwicklungsplan vom November 2013 wurden die staatliche Hochschule Schlankreye und die Berufliche Schule für Wirtschaft und Steuern zu einer Schule zusammengelegt. Diese neue berufsbildende Schule sucht nun einen Namen.
Von Katharina ÜberscherBislang wurde die Fusion aus den beiden Schulen an der Schlankreye und in der Lutterothstraße noch als H123 bezeichnet. Der Name setzt sich aus den Nummern der beiden Schulen H12 und H13 zusammen. Die zusammengelegten Schulen sollen eine breit aufgestellte kaufmännische Berufsschule für Steuern, Immobilien und Industrie bilden.
Der Wunsch, die Schule nach der jüdischen Lehrerin Else Rauch zu benennen, kam aus Teilen des Lehrerkollegiums. Die SPD-Fraktion Eimsbüttel unterstützt den Vorschlag und will sich dafür einsetzen. Frank Wiedemann, Historiker und Mitglied der Fraktion: „Der vorgeschlagene Name ‚Else-Rauch-Schule‘ schafft für Anwohner, Lehrkräfte und Schüler identitätsstiftende Anknüpfungspunkte an die Geschichte des Schulstandortes“.
Else Rauch unterrichtete ab 1926 in der Lutterothstraße. 1933 wurde sie auf Grund ihrer jüdischen Wurzeln entlassen und 1942 deportiert. Im polnischen Chelmo wurde sie schließlich ermordet. Sie ist auch Namensgeberin des Else-Rauch-Platzes an der Lutherothstraße/Ecke Methfesselstraße.