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Die Grünfläche an der Straße Beim Schlump erhält einen Namen: Annemarie-Dose-Platz. Foto: Eimsbütteler Nachrichten
Die Grünfläche an der Straße Beim Schlump heißt nun Annemarie-Dose-Park. Foto: Eimsbütteler Nachrichten
Neue Straßennamen

Park am Schlump nach Gründerin der Hamburger Tafel benannt

Ein Eimsbütteler Park erinnert künftig an die Gründerin der Hamburger Tafel: Annemarie Dose. Neben dem Park in Rotherbaum werden noch zwei weitere Flächen nach engagierten Frauen aus Hamburg benannt.

Von Vanessa Leitschuh

Die kleine Grünfläche parallel zur Straße Beim Schlump, zwischen Bogenstraße und Kielortallee, heißt bald Annemarie-Dose-Park. Das teilte der Hamburger Senat am Dienstag mit. Damit ist die Gründerin der Hamburger Tafel nun Namensgeberin des Park. Zwischen 1995 und 2015 hatte der Hamburger Tafel e.V. seinen Sitz in dem früheren Krankenhausgebäude Beim Schlump.

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„Durch die Benennungen bleiben die Namen und Spuren, die die starken Frauen hinterließen, im öffentlichen Stadt-Gedächtnis dauerhaft präsent“, erklärte der Kultursenator Carsten Brosda. „Besonders freue ich mich, dass künftig im Herzen von Eimsbüttel ein Park an Annemarie Dose erinnern wird, die mit der Hamburger Tafel ein Netzwerk an Ehrenamtlichen aufgebaut hat, das bis heute Tag für Tag tausende Bedürftige in der Stadt mit Lebensmitteln und Sachspenden versorgt.“

Wie die Hamburger Tafel entstand

Die 1928 in Sönewitz in Sachsen geborene Annemarie Dose kam 1952 nach Hamburg. Nachdem ihr Mann 1993 starb, verfällt die damals 66-Jährige in eine Trauerphase und suchte nach einer Aufgabe. „Mit Bridge, Golfen und Kaffeekränzchen konnte ich nichts anfangen“, sagte sie 2012 gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Also begann Dose, nicht verkauftes Brot vom Bäcker an Bedürftige zu verteilen. Mit der Zeit entwickelte sich aus der Brotausgabe eine Organisation mit vielen Ehrenamtlichen.

Im November 1994 gründete Annemarie Dose schließlich die Hamburger Tafel – damals die dritte Tafel in Deutschland. Für 18 Jahre war sie Vorsitzende der Hamburger Tafel und blieb bis zu ihrem Tod im Jahr 2016 Ehrenvorsitzende. Im Jahr 2009 erhielt sie für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz.

Ehrungen für Annemarie Dose

Die Umbenennung des Eimsbütteler Parks ist damit die zweite Ehrung für die Gründerin der Hamburger Tafel in diesem Jahr. Der Senat hatte im August erstmals den Annemarie-Dose-Preis vergeben.

Der Preis soll Projekte würdigen, die sich für den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen. Dose solle „auch in Zukunft ein Vorbild für selbstloses gesellschaftliches Engagement sein“ und „ihr Wirken zukünftige Generationen“ inspirieren, so der Vorsitzende des MenscHHamburg e.V., Lars Meier.

Weitere Hamburger Orte nach Frauen benannt

Neben dem Annemarie-Dose-Park zieren bald auch in den Stadtteilen St. Pauli und Uhlenhorst die Namen engagierter Hamburger Frauen Flächen und Straßen. Auf St. Pauli wird der Betty-Heine-Stieg an die Mutter Heinrich Heines erinnern und das Endstück der Leo-Leistikow-Allee im Stadtteil Uhlenhorst heißt bald Emily-Ruete-Platz.

„Mit Annemarie Dose, Betty Heine und Emily Ruete würdigt die Stadt drei mutige, starke und einflussreiche Frauen, die mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft nachhaltig prägten“, erklärte Carsten Brosda.

Flächen in Schnelsen

Außerdem hat der Senat drei weitere Benennungen im Stadtteil Schnelsen beschlossen:

  • Die Straßenverlängerung der Siekreystraße sowie die angrenzenden Fußwege werden ebenfalls in Siekreystraße benannt.
  • Der bereits fertige Fußweg, der von der Kehre der Straße Vörn Brook nach Nordwesten abzweigt und an einer Sportanlage entlangführt, heißt nun auch Vörn Brook.
  • Der vom Graf-Ernst-Weg führende Stichweg, wird, bevor er in die Straße Vörn Brook übergeht, ebenfalls Graf-Ernst-Weg benannt.
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