
Im Krisenfall am Hörer: Ehrenamtliche gesucht
Wer sich in einer Krisensituation allein fühlt, findet bei der Telefonseelsorge Hilfe. Für dieses Angebot werden ehrenamtliche Unterstützer gesucht.
Von Hanna AnthonisenDie Telefonseelsorge sucht Ehrenamtliche, die Menschen in Krisensituationen am Telefon begleiten. Es handelt sich um ein kostenloses und anonymes Hilfsangebot für alle, die in einer Krisensituation mit jemandem sprechen möchten – unabhängig von Weltanschauung, Religion, Kultur und Nationalität.
Wie wird man zum Telefonseelsorger?
Um die rund 50 Gespräche pro Tag zu bewältigen, bildet die Diakonie Hamburg regelmäßig neue Ehrenamtliche aus. Die Ausbildung ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Die Freiwilligen werden in ihren eigenen Stärken und Grenzen geschult. Sie lernen, Gespräche zu führen und die verborgene Botschaft der Anrufer zu erkennen. Darüber hinaus werden die Themenfelder der Seelsorge erarbeitet. Dazu gehören unter anderem Einsamkeit, Trauer, Suizid, Partnerschaftskonflikte, Mobbing, Eltern-Kind-Konflikte, seelische Erkrankungen und Gewalt in Beziehungen.
Nach der Ausbildung verpflichten sich die Ehrenamtlichen für drei Jahre zu zwei Tagesdiensten pro Monat und fünf Nachtdiensten pro Jahr am Seelsorgetelefon. Im Herbst dieses Jahres starten die nächsten Seminare für Telefonseelsorger.
Interessierte können eine E-Mail an telefonseelsorge@diakonie-hamburg.de schicken.
Hilfe in Krisensituationen
Die Telefonseelsorge ist unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 zu erreichen.
Ein weiteres Angebot ist das Hamburger Krisentelefon (040 428 11 3000).
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Nummer 116 016 erreichbar.
lokal. unabhängig. unbestechlich.
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