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Die neue Ausstellung "Zwischenzeiten" stellt historischen Fotografien des MARKK neuen Aufnahmen von Bernd Spyra gegenüber. Fotos: MARKK / Bernd Spyra
Die neue Ausstellung "Zwischenzeiten" stellt historischen Fotografien des MARKK neuen Aufnahmen von Bernd Spyra gegenüber. Fotos: MARKK / Bernd Spyra
Veränderungsprozesse

MARKK – ein Museum zwischen den Zeiten

Zwei Bilder, ein Motiv: das Museum am Rothenbaum. Zwischen den beiden Aufnahmen liegen rund 100 Jahre. Über das Museum im Wandel der Zeit.

Von Ella Schinkel

Wie hat sich das MARKK in den letzten 100 Jahren verändert? Die neue Ausstellung „Zwischenzeiten“ stellt historische Fotografien aus dem Museumsarchiv neuen Aufnahmen von Fotograf Bernd Spyra gegenüber. Der direkte Vergleich macht Reformprozesse sichtbar und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung einem ehemaligen Völkerkundemuseum in der heutigen Zeit zukommt.

Die Ausstellung erstreckt sich über das gesamte Museum – Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Vergangenheit des Museums auf eigene Faust zu erkunden. In den Ausstellungen des MARKK sind QR-Codes verteilt, über die die Besucherinnen und Besucher die aktuellen Ausstellungsstücke mit alten Aufnahmen vergleichen können.

Ein zufälliger Fund wird zur Ausstellungsidee

Die historischen Fotos entstammen dem Museumsarchiv. Spyra entdeckte sie zufällig während einer Recherche. Schnell entstand die Idee, dieselben Motive jetzt erneut aufzunehmen – knapp 100 Jahre später. 

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Früher dienten die für dieses Projekt verwendeten Fotografien ausschließlich Dokumentationszwecken, erklärt der hauptberufliche Sinologe. „Heute werden sie den aktuellen Aufnahmen gegenübergestellt und werden dadurch zum künstlerischen Ausdruck tiefgreifender Reformprozesse.“ 

Aufarbeitung kolonialistischer Weltgeschichte

Einander gegenübergestellt machen die Fotos deutlich: Im Museum hat sich einiges verändert. Neue Wände wurden gezogen und wo einst Artefakte auf großen Tischen sortiert und in deckenhohen Regalen gesammelt wurden, stehen heute Schreibtische studentischer Mitarbeiter.

Doch die Reformen zeigen sich nicht nur in räumlichen Veränderungen – auch ein Wandel der westlichen Weltanschauung ist erkennbar. „Museen präsentierten die Welt oft nach kolonialen Ordnungsmustern“, erklärt Gabriel Schimmeroth, Kurator des Zwischenraums. Die Vorstellung von einem „wir“ und „den anderen“ wurde hier ständig reproduziert. Heutzutage befasse sich das MARKK aktiv mit seiner Institutionsgeschichte und der Herkunft der Exponate. „So wird aus einem Ort der Wissenshortung ein Raum des Austausches.“

Austausch und gemeinsame Gestaltung im MARKK

Raum für diesen Austausch bietet im MARKK der Zwischenraum.
An einer Wand ist zu lesen: „Wie sollten sich Museen in gesellschaftlichen Konflikten positionieren?“ Es ist eine direkte Einladung an Besucherinnen und Besucher, miteinander ins Gespräch zu kommen und Veränderungsprozesse mitzugestalten.

info

Zwischenraum im MARKK

Der Zwischenraum ist eine Ideen- und Hands-On-Werkstatt im Museum am Rothenbaum. Er fungiert als Interaktionsfläche, als Ort für menschliche Begegnungen und zugleich als Ausstellungsbereich.

Donnerstags ist der Eintritt in den Zwischenraum kostenlos.

Ein Aspekt, welcher im geplanten Umbau des Museums ab 2027 noch mehr in den Vordergrund rücken soll: „Das Museum wird barrierefrei und wir wollen einen dauerhaft kostenlosen Raum schaffen“, sagt Schimmeroth. Das Museum solle als sozialer Ort des Zusammenkommens begriffen werden. Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler werden eingeladen, hier miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Einladung gelte aber selbstverständlich über Bezirks-, Stadt- und Ländergrenzen hinweg. 

Am 15. Januar findet ein Werkstattgespräch zur Ausstellung statt.

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