A7-Fahrbahnsperrungen in Schnelsen
Der erste der insgesamt drei Deckel für die A7 feiert seine Fertigstellung. Dieses Wochenende kommt es, aufgrund der Lenkung des Verkehrs in den darunter liegenden Tunnel, zur Sperrung der A7. Entsprechende Umleitungen sind eingerichtet.
Von Eimsbütteler NachrichtenDie nächtlichen Sperrungen am Wochenende erfolgen zwischen dem Autobahndreieck HH-Nordwest und der Anschlussstelle Schnelsen-Nord. Grund hierfür ist die Einfädelung des Verkehrs in die neue Unterführung beim ersten Deckel der A7 sowie letzte Baumaßnahmen an den Lärmschutzwänden.
Dabei ist von Freitag, den 22. Juni, 21:00 Uhr bis Samstag, den 23. Juni, 7:00 Uhr die Richtungsfahrbahn Süd des umgebauten Tunnels nicht befahrbar.
Von Sonntag, den 2. Juni, 20:00 Uhr bis Montag, den 25. Juni, 5:00 Uhr früh ist die Richtungsfahrbahn Nord gesperrt.
Der Umleitungsverlauf
Stadtauswärts führt die eingerichtete Umleitung ab dem Autobahndreieck auf die Anschlussstelle Hamburg-Eidelstedt. Über die Holsteiner Chaussee (B4) führt die alternative Route weiter über die Oldesloer Straße (B432). Von der Bundesstraße 447 aus mündet eine weitere Umleitung auf die B432. Gebündelt verlaufen diese gemeinsam weiter über die Oldesloer Straße hin zur Anschlussstelle Schnelsen-Nord.
Stadteinwärts verläuft der Verkehr spiegelbildlich. Das heißt, ab der Anschlussstelle Schnelsen-Nord wird man über die Oldesloer Straße und dann über die Holsteiner Chaussee umgeleitet. Dort verläuft die Umleitung zuletzt über die Anschlussstelle Hamburg-Eidelstedt hin zum Autobahndreieck HH-Nordwest.
Kein Lärm mehr
Künftig kann man sich in den angrenzenden Wohngebieten einer schonenderen Geräuschkulisse erfreuen. Dieser große Vorteil äußert sich gleich doppelt, denn der hohe Lärmpegel stellte nicht nur die Motivation für den Tunnelbau dar, durch welchen Rücksicht auf die Ohren der Anwohner genommen wird. Gleichzeitig gehört nun auch der Lärm durch die damit verbundenen Bauarbeiten in Schnelsen der Vergangenheit an.
Die Maßnahmen zum Lärmschutz gingen mit der Planung zusätzlicher Fahrbahnen für den nördlichen Streckenabschnitt der A7 einher. Ein Ausbau der Fahrstreifen war schon seit Langem überfällig, da inzwischen 152.000 Fahrzeuge täglich die A7 bei Hamburg befahren. Das entspricht einem dreimal so hohen Verkehrsaufkommen, wie es noch zur Eröffnung des Autobahnabschnittes im Jahr 1970 der Fall war.
Gründe für die Deckelung
In dem nun fertig gewordenen Streckenabschnitt stehen ab diesem Wochenende den Autofahrer mehr Spuren als vorher zur Verfügung, was flüssigeren Verkehr sorgen soll; in Schnelsen durch sechs, anstatt der vorherigen vier Spuren und in Altona/Stellingen werden es acht, an Stelle der bisherigen sechs. Geplant sind insgesamt drei Autobahndeckel auf dem Streckenabschnitt der A7 bei Hamburg.
Durch die Fertigstellung des Deckels in Schnelsen, dessen Grundstein im April 2016 gelegt wurde, trägt das Vorhaben seine ersten Früchte. Im Jahr 2020 soll der nächste Deckel in Stellingen und 2025 in Altona folgen.
Mittels Deckelungen soll die Spurverbreiterung auf der A7 im Einvernehmen mit den Anwohnern stattfinden. Diese sollen den Lärm und eine damit einhergehende verminderte Lebensqualität unterbinden.
Die Deckel schaffen Fläche
Parks, Freizeitflächen und Kleingärten in einem Umfang von 23 Hektar sollen das neu entstandene Areal besiedeln. Gleichzeitig ermöglicht die erschlossene Fläche, den Bau von 3.200 neuen Wohnungen entlang der Autobahnstrecke – 700 davon in Eimsbüttel.