43-jährige Frau mit 18 Stichen verletzt: Prozessbeginn gegen Ehemann
Im April dieses Jahres soll ein 50-Jähriger seine Ehefrau in der Stadt Bäckerei am Eidelstedter Platz lebensgefährlich verletzt haben. Sie arbeitete dort als Filialleiterin. Heute beginnt der Prozess gegen ihn. Der Angeklagte muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes vor Gericht verantworten.
Von Karoline GebhardtBeziehungstat in Eidelstedt: Am Morgen des 12. April soll ein 50-jähriger Mann seine von ihm getrennt lebende Frau in der „Stadt Bäckerei“ in Eidelstedt angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Am Donnerstag beginnt der Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes am Hamburger Landgericht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hamburg soll der Angeklagte gegen 8:30 Uhr die Filialleiterin der Bäckerei zuerst mit Wasser aus einem Wasserkocher übergossen haben. Ob es sich dabei um kochendes Wasser handelte, wird Gegenstand des Prozesses sein. Im Anschluss habe er sie mit einem mitgebrachten Messer mit 18 Stichen schwer verletzt. Die 43-Jährige konnte noch aus der Bäckerei flüchten. Ein Kunde soll die Polizei alarmiert und den Täter von weiteren Angriffen abgehalten haben.
Gefährliche Körperverletzung und versuchter Mord
Das 43-jährige Opfer wurde lebensgefährlich verletzt, eine Notoperation rettete die Frau. Sie habe keine bleibenden Schäden davongetragen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Ihr Ehemann muss sich ab heute wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Weiterer Gegenstand der Anklage ist der angebliche Diebstahl von 250 Euro aus dem Portemonnaie der Frau nach der Tat.
Mehr Blaulicht.