Arbeitslosigkeit steigt – aber Eimsbüttel hat niedrigste Quote
In ganz Hamburg ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Der Bezirk Eimsbüttel kann die geringste Quote vorweisen – den niedrigsten Zuwachs verbuchen aber andere.
Von Lukas GörlitzDie Corona-Pandemie beeinflusst den Arbeitsmarkt: Das belegen kürzlich veröffentlichte Zahlen des Statistikamt Nord für das vergangene Jahr. 9.592 Eimsbütteler im Alter von 15 bis 64 Jahren galten Ende 2020 als arbeitslos. Für ganz Hamburg liegt die Arbeitslosigkeit bei 6,4 Prozent. Das ist ein Anstieg von 1,4 Prozent zum Vorjahr.
Quote in allen Stadtteilen gestiegen
Mit 5,2 Prozent war Eimsbüttel im vergangenen Jahr der Bezirk mit der geringste Arbeitslosenquote Hamburgs. Aber auch die Eimsbütteler spüren die Auswirkungen der Pandemie: Im Vergleich zu 2019 stieg die Quote hier um 1,4 Prozent an. Zunahmen gab es in allen Stadtteilen des Bezirks – die größte Veränderung in Eidelstedt: Mit 1.620 Arbeitslosen stieg dort der Anteil von 5 auf 7,2 Prozent. Auch in Schnelsen und Lokstedt nahm die Arbeitslosigkeit zu. Mit 6,3 und 5,2 Prozent stieg die Quote um 1,7 und 1,6 an.
Eimsbüttel im Bezirks-Ranking knapp vorne
Die niedrigste Arbeitslosenquote im Bezirk Eimsbüttel haben die Stadtteile Rotherbaum und Niendorf mit 3,9 Prozent. Beide Werte stiegen im letzten Jahr um einen Prozentpunkt. Dahinter liegt Hoheluft-West mit 414 gemeldeten Arbeitslosen und einer Quote von 4,1 Prozent. Im Mittelfeld befinden sich Eimsbüttel, Harvestehude und Stellingen. Dort reicht die Arbeitslosigkeit von 4,4 bis 6,2 Prozent.
Im Bezirks-Vergleich verbucht Hamburg-Mitte die höchste Arbeitslosenquote mit 8,3 Prozent. Den geringsten Anstieg verzeichneten Altona, Hamburg-Nord und Bergedorf mit 1,2 Prozent. Insgesamt stieg im letzten Jahr in fast allen Bezirken und Stadtteilen die Arbeitslosigkeit. Einzig im Stadtteil Billwerder sank die Arbeitslosenquote von 12,7 auf 11,1 Prozent.
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