Hagendeel: Barrierefreier Ausbau verzögert sich
Der barrierefreie Ausbau der U2-Haltestelle Hagendeel wird aufgrund eines Lecks in der Baugrube länger dauern als geplant. Der U-Bahn-Verkehr soll jedoch nicht beeinträchtigt werden.
Von Georg HolmWährend des barrierefreien Ausbaus der U2-Haltestelle Hagendeel ist es vor einigen Wochen zu einem Leck gekommen. Nach Angaben der Hochbahn führte dies zu Erdbewegungen in einer der Baugruben. Dadurch verzögert sich der Ausbau und wird nicht wie geplant diesen Herbst fertig.
Hagendeel: Tunnel unter dem Grundwasserspiegel
Problematisch an dem Bauvorhaben sei, dass der Tunnel etwa einen Meter unter dem Grundwasserspiegel liege, so Constanze Dinser, Pressesprecherin der Hochbahn. Dadurch seien solche Komplikationen nicht ausgeschlossen.
Nun werde versucht, die gesamte Grube mit einer Vereisungsanlage auf -34°C abzukühlen, um ein Reißen der Tunnelabdichtung und das Einsickern von Wasser zu verhindern. In einem weiteren Schritt soll die Anlage dann abgedichtet werden.
Erschwerend komme bei den Baumaßnahmen hinzu, so die Pressesprecherin, dass die Haltestelle Hagendeel in den 1980ern gebaut wurde und dass Bauen im Bestand dementsprechend immer eine Herausforderung darstelle. Die zusätzlichen Kosten ließen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen, teilt Dinser mit.
Keine Beeinträchtigung für U-Bahnverkehr
Trotz der Verzögerungen beim barrierefreien Ausbau soll die Haltestelle weiterhin befahrbar bleiben. Eine Sperrung wie im März soll es demnach nicht geben, allerdings wird sich die Bauzeit voraussichtlich bis ins nächste Jahr hinziehen.