Benefiz-Band-Battle für Hinz&Kunzt
Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres beim Internationalen Bund Hamburg stellen ein Benefizkonzert im Kir auf die Beine, dessen Erlöse an das Straßenmagazin Hinz&Kunzt gespendet werden. Am 17. August kann für den guten Zweck gefeiert werden.
Von Nele DeutschmannHinz&Kunzt ist aus Hamburg nicht mehr wegzudenken. Das Straßenmagazin hat sich Themen rund um Hamburg, die Sozialpolitik und Kultur verschrieben. Von Journalisten gemacht, wird das Heft von mehr als 500 Obdachlosen, Wohnungslosen, Ex-Obdachlosen und Menschen in prekären Lebenslagen auf der Straße verkauft.
Kampf gegen Vorurteile
Das Projekt bietet nicht nur Menschen, die auf dem normalen Arbeitsmarkt weniger Chancen hätten, eine unbürokratische Perspektive, sondern schafft es auch, Berührungspunkte im Alltag zu schaffen und so Vorurteile abzubauen.
Dies gilt es zu unterstützen. Daher haben sich junge Erwachsene, die ein Freiwilliges Soziales Jahr beim IB Hamburg in ganz verschiedenen sozialen Berufen absolvieren, zusammengetan, um ein Benefizkonzert im Kir am Langenfelder Damm zu organisieren. Ihr Vorhaben: „Von zu Hause auf die Bühne!“, um für ihre Herzensangelegenheit Hinz&Kunzt Musik zu machen.
Neue Herausforderungen
Sie alle sind es gewohnt, sich engagiert für andere einzusetzen. Dies von der Bühne aus zu tun, ist für viele der FSJler jedoch Neuland. Die meisten der Musiker haben bisher nur zu Hause oder für Freunde gespielt. Jetzt treten sie öffentlich auf, um mit den Erlösen aus Eintritt und Getränken dem Hamburger Straßenmagazin zu helfen. Von Klassik und Pop über Rock bis zur elektronischen Musik ist alles vertreten.
Man kann gespannt auf die unterschiedlichen Typen und Musikrichtungen sein. Eine der Musikerinnen ist Antonia Kibitzki: „Eigentlich spiele ich die meiste Zeit mit meiner Band, the Oakbirds, aber dieses Mal in Hamburg ganz alleine und auch zum ersten Mal meine Songs, die ich komplett selbst geschrieben habe“, erzählt sie.
„Und ebenfalls zum ersten Mal werde ich mich selbst auf meiner Gitarre begleiten – und obwohl ich ziemlich viel Bühnenerfahrung habe, mache ich mir schwer ins Hemd, wenn ich an den Gig denke. Meine Musik spielt meistens einfach Geschichten aus dem Leben – über Ungerechtigkeiten, über Sehnsüchte, Träumereien und endlose Unentschlossenheit“, so Kibitzki weiter.