Ausradiert: Eimsbütteler Läden
Diese Bilder verlangen selbst von eingesessenen Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttelern einen zweiten Blick. Denn die Motive von Simon Herrmann spiegeln einen Stadtteil wider, den es so nicht (mehr) gibt.
Von Alana TongersIm Lockdown beginnt Fotograf Simon Herrmann, wieder analog zu fotografieren. Bei seinen Streifzügen fallen ihm die vielen leerstehenden Eimsbütteler Läden auf. „Ich fand die Tatsache spannend, dass etwas Trauriges so schön aussehen kann”, sagt Herrmann, der die Bilder auf seinem Instagram-Account @brause_market teilt.
Später beginnt er, auch noch geöffnete Läden zu fotografieren. Mithilfe von Photoshop schließt er sie digital; retuschiert Logos, Sticker und Schmierereien von den Wänden.
Was bleibt, sind cleane Fassaden, die durch ihre Bearbeitung eine eigene Ästhetik entwickeln. Mit seinen Fotos will Herrmann die Veränderungen im Stadtteil festhalten. „Diese Bilder sind ein Bild der Zeit.”
Ausradiert und doch nicht unkenntlich
Welche Läden verstecken sich hinter den bearbeiteten Fassaden?