Das Aus für die Schnellbuslinie 39 steht bevor
Die Strecke der Schnellbuslinie 39 zwischen Teufelsbrück und Wandsbek Markt soll in Zukunft durch eine zuschlagfreie Linie abgelöst werden. Es handelt sich um eine Verbesserungsmaßnahme, von der die Fahrgäste profiteren sollen, und nicht das Ende der Linie.
Von Eimsbütteler NachrichtenLaut Fahrgastbefragungen und eigenen Analysen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden zuschlagpflichtige Schnellbusse vor allem wegen ihres Komforts geschätzt. „Sie stellen auf bestimmten Verbindungen die einzige umsteige- und barrierefreie Fahrtmöglichkeit in die Innenstadt dar“, so Rainer Vohl vom Hamburger Verkehrsverbund.
Linie 39 wird in Linie 392 umbenannt
Laut Vohl stellt die Linie 39 eine Tangentialverbindung dar und verbindet S-Bahnhaltestellen. Diese Stationen sind mittlerweile alle barrierefrei ausgebaut, dadurch entfällt der Bedarf und „somit eine Produkteigenschaft des Schnellbuses“.
Die Schnellbuslinie 39 wird zur Linie 392. Diese neue Linie wird zum großen Teil die gleiche Strecke bedienen wie der Schnellbus. Eine Änderung ist lediglich in Bezug auf die Streckenlänge vorgesehen. So wird die Linie 392 den Abschnitt vom Teufelsbrück bis Ohlsdorf befahren. Der bisherige Streckenteil von Ohlsdorf über die Lufthansa Basis bis Wandsbek Markt wird dann von der Linie 28 bedient.
Einzige Schnellbuslinie, die Haltestellen in Eimsbüttel bedient
Im Abschnitt zwischen Stellingen und Alsterdorf ist die Schnellbuslinie 39 aktuell die einzige Verbindung im Nordwesten Hamburgs und auch die einzige umsteigfreie Anbindung zum Hamburger Flughafen. Die Änderung stelle eine „klare Verbesserung“ dar, zumal der bisher erhobene Zuschlag für die Nutzung der Schnellbusse entfällt.
Die Taktung, mit der die Verbindung bedient wird, steht momentan noch zur Diskussion, aber sie wird „nicht weniger dicht“ ausfallen. Ein Fahrplanwechsel wird es dennoch geben, der im Dezember dieses Jahres bekanntgegeben wird.
Weitere Haltestellen werden bedient
Die Fahrgäste der Hamburger Hochbahn und des HVVs dürfen sich außerdem über die Einrichtung weiterer Haltestellen auf den Strecken freuen.
Die größte Erleichterung für die Kunden wird sein, dass sie durch die Umstellung vom bisher verlangten Zuschlag von 2,10 Euro pro Fahrt befreit werden.