„Die Lange Nacht der Museen“ steht vor der Tür
In diesem Jahr öffnen am 18. Mai zur „Langen Nacht der Museen“ 57 Hamburger Häuser ihre Pforten und laden zum nächtlichen Kulturgenuss quer durch die Hafenstadt ein.
Von Sahra Vittinghoff„Die Lange Nacht der Museen“ setzt in diesem Jahr den thematischen Schwerpunkt auf den Schutz von Natur, Kunst und historischer Objekte.
Kulturinteressierte haben für 17 Euro je Ticket Zutritt zu 57 Hamburger Institutionen. Bei insgesamt 945 Veranstaltungen, Kuratoren-Führungen, Vorträgen, Konzerten, Filmen und Theaterdarbietungen ist allerdings schnell der Überblick verloren. Deshalb haben wir eine Auswahl der Veranstaltungen in Eimsbüttel zusammengestellt.
„Von Wölfen und Menschen“ im MARKK
Die Ausstellung “Von Wölfen und Menschen” im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) thematisiert, welchen Symbolcharakter der Wolf in verschiedenen Ländern und Kulturen hat. Zudem greift sie die Ambivalenz auf, die in der Beziehung zwischen Mensch und Wolf steckt. Fasziniert das Tier die einen, jagt es den anderen Angst und Schrecken ein.
Passend dazu bietet das MARKK von 18 bis 21 Uhr zwei Kinderprogramme an: „Werd‘ ein Wolf – Maskenwerkstatt“ und „Wölfe, Hunde, Schmetterling – Comicwerkstatt“. Doch nicht nur Kinder können sich in der Museumsnacht zum Thema Wolf kreativ ausleben: Um 21 Uhr gibt es einen Crash-Kurs im Wölfezeichnen mit der Illustratorin Si-Ying Fun.
Zusätzlich werden bis Mitternacht zahlreiche Führungen zu weiteren Sonder- wie auch Dauerausstellungen geboten. Hier gibt es das ganze Programm des MARKK zum Nachlesen.
„Die Entstehung des Lebens“ im Geologisch-Paläontologischen Museum
Das Centrum für Naturkunde (CeNak) nimmt gleich mit zwei Museen an der „Langen Nacht der Museen“ teil: dem Zoologischen und dem Geologisch-Paläontologischen.
Das Geologisch-Paläontologische Museum lädt zum Thema „Die Entstehung des Lebens“ ein. Dabei wird es neben verschiedenen Führungen auch zwei Vorträge geben. Während sich Jörn Peckmann auf die Suche nach dem Ursprung des Lebens begibt, stellt sich Jochen Schlüter der Frage, ob das Leben über einen Asteroiden auf unsere Welt kam.
Bei einem Museumsquiz können Kinder Fossilien und Mineralen gewinnen. Hobby-Paläontologen können ihre Fossilienfunde bestimmen lassen und erdgeschichtlich Interessierte sich auf Führungen zu den Themen „Frühes Leben auf der Erde“ oder „Die Entwicklung der Sinne“ begeben.
Wann welche Veranstaltungen im Geologisch-Paläontologischen Museum stattfinden, gibt es hier im Überblick.
„Humboldt lebt!“ im Zoologischen Museum
Die Sonderausstellung „Humboldt lebt!“ erstreckt sich über drei Standorte: den Botanischen Garten, das Loki-Schmidt-Haus und das Zoologischen Museum. Im Zentrum steht die bedeutendste Expedition des berühmten Naturforschers Alexander von Humboldt. Seine Reise nach Amerika bereicherte das wissenschaftliche Wissen über Vulkane und Pflanzen und führte zu gravierenden Erkenntnissen in der Kartografie.
Groß wie Klein können sich auf Expeditionen mit dem großen Naturforscher in die Tropen, ins Wattenmeer oder nach Afrika freuen. Die Schätze des Meeres werden ebenso thematisiert wie das Reich der Würmer oder Amphibien.
Eine zweite Sonderausstellung „Datens(ch)ätze“ wurde eigens für die Museumsnacht konzipiert. Sie befasst sich mit der Motivation zum Sammeln und wie sich diese im Lauf der Zeit verändert hat. Im Allgemeinen gilt mitmachen und anfassen, denn genau dafür stelle die Abteilung Wissenschaftliche Bildung im CeNak ihre Sammlung an Tierpräparaten vor.
Alle Zeiten und Veranstaltungen im Zoologischen Museum gibt es hier im Überblick.
„La nuit de l’instant – Die Nacht des Augenblicks“
Parallel zur “Langen Nacht der Museen” veranstaltet das Institut français im Rahmen der Europawoche das künstlerische Festival “La nuit de l’instant – Die Nacht des Augenblicks” und zeigt verschiedene Möglichkeiten der aktuellen Fotografie von der Collage, dem Diaporama oder Film bis zur Installation oder Skulptur.