Gestohlene Räder suchen ihre Besitzer

75 Prozent der von der Polizei sichergestellten Räder sind nicht mit einem Code versehen, was die Zuordnung für Kriminalhauptkommissar Holger Clas, der in Eimsbüttel das Sachgebiet Einbruch leitet, „zu einer Sisyphusarbeit“ macht, wie er den Eimsbütteler Nachrichten in einer E-Mail mitteilt. Deswegen hat die Polizei nun die Fotos der Räder im Internet veröffentlicht.

Unter diesem Link können Bestohlene nach ihrem Fahrrad suchen. Wer sein Fahrrad entdeckt, kann sich unter folgenden Telefonnummern bei der Kriminalpolizeidienststelle LKA 132 melden: Rufnummern 040-4286 71763 oder –71320. Beim Anruf sollten Betroffene die Nummer des Fotos und möglichst viele Beweise, dass es sich um ihren Besitz handelt (zum Beispiel die Rahmennummer des Fahrrads), parat haben.

Fahrradfund in Schnelsen

Die Polizei hat die 80 Fahrräder am 9. Februar in der Kalvslohreystraße sichergestellt, nachdem eine Frau ihr verschwundenes Fahrrad auf Ebay gesehen hatte. Der 24-jährige Hamburger, bei dem die Fahrräder gefunden wurden, kooperierte der Pressestelle der Polizei zufolge. Drei Tage später konnte so auch die Diebin festgenommen werden. 20 Fahrräder hat die Polizei Einbruchsdiebstählen im Zeitraum zwischen November 2014 und Februar 2015 in Eimsbüttel zugeordnet.

Clas empfiehlt Fahrradfahrern sofort nach dem Kauf, die Rahmennummer und alle weiteren Daten festzuhalten. So kann nach einem Diebstahl viel einfacher nach dem Rad gefahndet werden und es erleichtert die Zuordnung.

Wenn das Fahrrad nicht zugeordnet werden kann und keine Beweise vorliegen, dass es gestohlen wurde, muss es dem mutmaßlichen Eigentümer zurück gegeben werden, also dem Hehler oder dem Dieb.