„Hausmusik“: Hier spielt die Musik
An der Osterstraße 179 gibt es bald Musik auf die Ohren. Am 17. November feiert das Team um Lukas Tügel mit einem bunten Programm die Neueröffnung der Musikschule „Hausmusik“.
Von Nele DeutschmannBereits seit 2009 betreibt Lukas Tügel seine Musikschule „Hausmusik“.
Direkt nach dem Studium entdeckte der studierte Musiker (Geige, Klavier, Gesang) eine Immobilie in der Högenstraße, in der er seine eigene Musikschule eröffnete.
Seit 2016 musste die kleine Musikschule jedoch um ihre Zukunft bangen.
Glück im Unglück
Lukas wurde klar, dass er den Standort über kurz oder lang wird aufgeben müssen, da die Bausubstanz des Hauses fragwürdig war. Mittlerweile wurde es zum Abriss freigegeben und auf dem Gelände sollen Neubauwohnungen entstehen.
„Hier in der Gegend etwas zu finden, wo man ein bisschen Krach machen darf und was keine direkten Wände zu anderen Häusern hat, ist schwierig. Ich hatte schon fast aufgegeben“, erzählt Lukas. Mehr als eineinhalb Jahre hat er gesucht. Glück im Unglück: Das neue Gebäude in der Osterstraße 179 sei noch einmal schöner als das alte, findet der Musiker.
Mehr Platz gibt es ebenfalls. Statt der ehemals drei Räume hat das stetig wachsende Team nun sechs Räume zur Verfügung. Ab Januar 2019 wird die Besatzung schon aus 14 Musiklehrern bestehen – alles studierte Lehrkräfte.
Ursprünglich hatten sich 2009 mehrere Freunde zusammengetan und gemeinsam unterrichtet. Ihnen haben sich mittlerweile weitere Lehrer angeschlossen, aber die Atmosphäre sei immer noch sehr freundschaftlich und nett, freut sich Lukas.
Was das Herz begehrt
Die charmante Musikschule bietet den Unterricht von diversen Instrumenten an. Von Gitarre, Trompete, Klavier, Geige, Quer- und Blockflöte und neuerdings Schlagzeug ist alles dabei. Bald soll es auch Saxophon-, Klarinetten- und Cellounterricht geben. Wer noch nicht sicher ist, welches Instrument das richtige ist, kann am Instrumentenkarussell teilnehmen.
An sieben Terminen werden in diesem Kennenlernangebot insgesamt sechs Instrumente vorgestellt. Es kann ausprobiert, geklampft und eifrig musiziert werden. Das Angebot wird sehr gut angenommen, berichtet Lukas. Interessierte müssen eine Wartezeit von mehreren Monaten einplanen.
Ein buntes Angebot für Kinder
Daneben kann zwischen mehreren Kinderkursen gewählt werden. Es gibt die musikalische Früherziehung ab drei Jahren und Eltern-Kind-Kurse ab eineinhalb Jahren. Zur Zeit plant Lukas außerdem einen Babykurs für Mutter und Säugling.
Als Bestandteil des elementaren musikpädagogischen Studiums sind die Babykurse den Lehrkräften schon aus ihrem Studium bekannt. Nun möchte Lukas das Konzept auch in seiner Musikschule ausprobieren.
Ein weiteres Angebot ist die Teilnahme an einer Musicalproduktion. Gemeinsam mit Kindern erarbeitet die Musikschule das Musical „Ritter Rost“. Die Leitung übernimmt Musiklehrerin Susanne. Seit beinahe 20 Jahren studiert sie bereits mit Kindergruppen Musicals ein.
Neueröffnung
Am Samstag, den 17. November um 16 Uhr wird die Musikschule offiziell neueröffnet. Lukas Frau Eva, die ebenfalls in der Musikschule unterrichtet, hat den Tag der offenen Tür konzipiert. Die Idee ist, dass jeder Raum ein eigenes Thema mit einem ausgetüftelten Programm bekommt.
So wird in einem Raum unterrichtet und jeder kann ein bisschen reinschnuppern, in einem anderen können unterschiedliche Instrumente ausprobiert werden und auch mehrere Mitmach-Aktionen wird es geben.
Das Musical Ritter Rost wird live geprobt und in einem Mitmach-Chor kann ordentlich geschmettert werden. Natürlich lassen es sich die Musiklehrer auch nicht nehmen, einige kleine Konzerte zu geben. Der Start der Musikschule wird also gebührend gefeiert.