„Kleiner Donner“ zieht in ehemalige Bar Rossi
Der angesagte Hip-Hop-Club „Kleiner Donner“ feiert sein Comeback – in Eimsbüttel. Die Betreiber übernehmen die ehemalige Bar Rossi, die erst im Mai endgültig geschlossen hatte.
Von Max GilbertFür Hamburger Hip-Hop-Fans war es eine schlechte Nachricht: Anfang November 2017 schlossen sich die Türen des Clubs „Kleiner Donner“ auf dem Schulterblatt endgültig. Über die Jahre hatte sich der Kellerclub als Hip-Hop-Institution in Hamburg etabliert.
„Kleiner Donner“ übernimmt „Bar Rossi“-Location
Die gute Nachricht: Der „Donner“ feiert sein Comeback – in Eimsbüttel, nur etwa 200 Meter vom ehemaligen Kellerclub am Haus 73 entfernt. Wie die Betreiber am Montag auf Facebook verkündeten, zieht der Club die Räumlichkeiten der ehemaligen Bar Rossi auf der Max-Brauer-Allee. Bereits am 1. Juni fand die Übergabe der Bar statt.
Die Bar Rossi hat Mitte Mai dieses Jahres ihren Betrieb eingestellt. Für rückläufige Gästezahlen und sinkende Einnahmen machte Inhaber Max Unverricht unter anderem das „Cornern“ vor Kiosken mit günstigen Getränkepreisen verantwortlich.
„Donner“ muss in Eimsbüttel etwas leiser krachen
Bevor im Juli renoviert und komplett umgebaut wird, zeigt der neue Hip-Hop-Club die Spiele der Fußballweltmeisterschaft und feiert die ersten Partys, auch um den Umbau mitzufinanzieren, wie Betreiber David Struck erklärt. Die erste Feier findet am Freitag, den 22. Juni, statt. Nach der Umbauphase soll es dann ab Anfang August wieder richtig losgehen.
Jedoch wird der neue „Donner“ nach der Schlüsselübergabe nicht ganz der Alte sein. „Es wird natürlich auch DJs und Türsteher geben, aber wir können dort von der Lautstärke her kein Club sein“, erklärt Struck. Die Betreiber haben sich nach vielen Club-Locations umgeschaut, „das ist in Hamburg aber so gut wie unmöglich, finanziell oder wegen der Lautstärke“, so Struck.
Damit es mit den Nachbarn keinen Ärger gibt, wird der Donner an der Max-Brauer-Allee also in Zukunft etwas leiser krachen.