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Die "Bar Rossi" ist eine Eimsbütteler Legende. Nach 20 Jahren heißt es "Aus" für das Kultlokal. Foto: Vanessa Leitschuh
Die "Bar Rossi" ist eine Eimsbütteler Legende. Nach 20 Jahren heißt es "Aus" für das Lokal. Foto: Vanessa Leitschuh
Schließung

„Bar Rossi“ schließt nach 20 Jahren

Für die legendäre „Bar Rossi“ am Schulterblatt ist die Zeit gekommen zu gehen. Nach zwei Jahrzehnten hat die Bar in Eimsbüttel geschlossen.

Von Margarita Ilieva

Zwischen der Sternschanze und Eimsbüttel gelegen, ist die „Bar Rossi“ seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt für Hamburger gewesen.

Doch trotzdem hat der Laden nach einer Abschiedsfeier Mitte Mai plötzlich geschlossen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

Vielschichtige Probleme

Die Bar habe in den letzten Monaten rückläufige Gästezahlen und Einnahmen verzeichnet.

Dabei seien der Mehraufwand in der Verwaltung sowie die Personal- und Mietkosten weiterhin sehr hoch gewesen, wie Besitzer Max Unverricht berichtet.

Der Kleinmöbel- und Wohnaccessoires-Laden "Lebenswohnart" schließt die Filiale in der Osterstraße. Foto: Margarita Ilieva

Möbelladen hat Filiale in der Osterstraße geschlossen

Der Kleinmöbel- und Wohnaccessoires-Laden "Lebenswohnart" hat Ende März seine Filiale in der Osterstraße geschlossen. Woran das Aus lag, ist nicht ganz eindeutig.

Zwar hat Unverricht zusammen mit seinem Kollegen Lambros Gkoulemtsas auch nach Lösungen für das Problem gesucht, wie zum Beispiel die Aufnahme eines Kredits.

Doch diese seien für keine gute Alternative: „Für jemanden wie mich, der Mitte Fünfzig ist, war das ein zu großes Risiko“, teilt Unverricht mit.

Kioske stellen Konkurrenz dar

Unter anderem sieht Unverricht die ansteigende Popularität der umliegenden Kioske und die daraus entstandene „Corner-Szene“ als Ursache für das zurückgehende Interesse an das Lokal.

„Die Kioske haben ganz andere Auflagen und locken mit günstigen Getränkepreisen die Gäste an. Die Barkultur leidet immens unter dieser Tendenz“, teilt Unverricht mit.

Hingegen seien der hohe zeitliche und finanzielle Aufwand bei der Zubereitung von Cocktails nicht rentabel bei der geringen Anzahl an Gästen.

Lotto-Laden Osterstraße 172_Bernhard Haltenhoff_Monika Dzialas

Rettung für bangende Lotto-Läden

Aufgrund einer Verordnung für Lotto-Annahmestellen wollte die Innenbehörde die Lizenz der bestehenden Filialen nicht verlängern. Betroffene Betreiber sorgten sich um ihre Existenz. Doch der Beschluss des Verwaltungsgerichts lässt Aufatmen.

Obwohl es eher bei etwas schickeren Gästen beliebt war, sei das Eimsbütteler Lokal „nicht an ein sehr spezifisches Publikum gerichtet“, stellt Unverricht klar.

Neues Gesicht für die Bar

Zum 1. Juli soll das Lokal von einem neuen Betreiber übernommen werden und bekommt sowohl einen neuen Namen, als auch eine neue Gestalt.

Unverricht wird ab Juli den Betrieb des benachbarten Beach Clubs „Central Park“ übernehmen. Der „13. Stock“ wird weiterhin als Eventlocation genutzt und kann gemietet werden.

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Vor einem halben Jahr hatten die Betreiber von “Liv” im Eppendorfer Weg einen Spendenaufruf gestartet. Jetzt gaben sie das Aus für die Filiale in Eimsbüttel bekannt.

Das Food Festival „Open Mouth“ startet am Donnerstag und soll Hamburgs Gastroszene sichtbarer machen. Auch drei Betriebe aus Eimsbüttel sind dabei.

Eine weitere Eimsbütteler Bar gibt wegen Beschwerden aus der Nachbarschaft auf. Das „Cherrystones“ in der Methfesselstraße schließt.

„Der Geheime Garten“ hat eine zweite Filiale eröffnet. Mit einer Neuerung: Ein Café ergänzt den Blumenladen.

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