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Das "Kir" am Langenfelder Damm sucht ein neues Zuhause.
Das "Kir" am Langenfelder Damm sucht ein neues Zuhause. Foto: Christiane Tauer
Clubkultur

Musikclub „Kir“: Am Langenfelder Damm gehen die Lichter aus

Seit 2016 hat das „Kir“ seine Heimat im Bezirk Eimsbüttel. Jetzt sucht der Club ein neues Zuhause – es wäre der fünfte Umzug in seiner Geschichte.

Von Christiane Tauer

Abschied vom Langenfelder Damm 94: Nach sechs Jahren im Bezirk Eimsbüttel verlässt der Musikclub „Kir“ Ende des Jahres seinen Standort. An Silvester steht die Abschiedsparty an.

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„Das Kir sucht ein neues Zuhause für 2023″, schreibt Inhaber Rüdiger Schwarz auf der Website des Clubs. Und er fügt hinzu: Falls jemand einen verfügbaren Gastronomiebetrieb mit 150 Quadratmetern kenne, möge er sich gerne bei ihm melden.

„Kir“: Genauer Grund für Umzug unklar

Was die genauen Gründe für das Aus des Kirs am Langenfelder Damm sind, ist unklar. Rüdiger Schwarz war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Ob das Kir möglicherweise vom Bauvorhaben nebenan betroffen ist, ist bislang nicht bekannt.

Seit einiger Zeit sind Bagger dabei, das Nachbarhaus Langenfelder Damm 92 abzureißen. Hinter dem Kir liegt bereits ein riesiger Schutthaufen. Dem ehemaligen Altbau soll hier ein Neubau mit 41 Wohnungen folgen. Die Abbruchgenehmigung für das Haus liegt seit 2020 vor.

Fünfter Standort seit Gründung

Für das Kir war der Langenfelder Damm bereits der fünfte Standort seit seiner Gründung im Jahr 1983. Die Eröffnungsparty fand im März 2016 statt. Die prägendste Zeit hatte der Club bis 2003 in Altona erlebt – an der Max-Brauer-Allee unweit der Sternbrücke.

Bands wie „Soundgarden“, „Soul Asylum“, „Die Goldenen Zitronen“ oder Björk mit ihrer Band „KUKL“ spielten dort. Aufgelegt wurden Wave, Gothic, Indie oder Elektropop. Das Kir war Ausgangspunkt der Hamburger Schule und Vorreiter für später eröffnete Indie-Clubs wie Molotow oder Uebel & Gefährlich.

Zwischen Kieler Straße und Sportwetten-Laden

In Eimsbüttel, genauer gesagt im Stadtteil Stellingen, war von diesen goldenen Zeiten zuletzt nicht mehr viel zu sehen. Zwischen Kieler Straße und einem Sportwetten-Laden gegenüber vom Restaurant Schweinske und dem Busbetriebshof kommt nur schwer Partystimmung auf – zumindest von außen.

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Das Kir und seine Umzüge

Die Anfänge des Kirs liegen in Poppenbüttel. 1983 gründete Clemens Grün den Club und ließ New Wave, Underground und Punk spielen – damals ein Novum in Hamburg. 1984 zog der Club an die Max-Brauer-Allee und erlebte dort für fast zwei Jahrzehnte seine Blütezeit.

Neuer Standort war ab 2003 die Barnerstraße. Eine ziemlich weitläufige, ehemalige Produktionshalle nahe der Fabrik wurde die Heimat des Kirs. Fast zehn Jahre blieb der Club dort, bis 2015 erneut ein Umzug anstand: an die Kleine Freiheit auf St. Pauli. Dort gab es allerdings nur ein Kurz-Gastspiel, denn ab 2016 hatte das Kir seinen Sitz am Langenfelder Damm in Stellingen.

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