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Thomas Krebs (SAGA), Senatorin Karen Pein und Polier Rene Pluquett (von links) sehen zu, wie Bauunternehmer Christian Peter Ahrens Hand anlegt.
SAGA-Vorstand Thomas Krebs, Senatorin Karen Pein und Polier René Pluquett (von links) sehen Bauunternehmer Christian Peter Ahrens bei der Grundsteinlegung zu. Foto: Christiane Tauer
Stadtentwicklung

Neue Mitte Stellingen: SAGA legt Grundstein für 153 Wohnungen

Das städtische Wohnungsunternehmen SAGA sorgt dafür, dass die Bebauung der Neuen Mitte Stellingen voranschreitet. Bei zwei anderen Bauherren tut sich aber noch nichts.

Von Christiane Tauer

Es ist eines der Leuchtturmprojekte des Bezirks Eimsbüttel: Die Neue Mitte Stellingen nimmt Form an. Wo sich vor einem Jahr noch das Oberstufengebäude der Stadtteilschule Stellingen befand, entstehen bis zum Jahr 2025 genau 153 neue Wohnungen.

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Das städtische Wohnungsunternehmen SAGA hat am Mittwoch die Grundsteinlegung seines barrierereduzierten Bauprojekts am Sportplatzring gefeiert.

Neue Mitte Stellingen: Wohnen und Einzelhandel

Bei zwei anderen Bauherren der Neuen Mitte tut sich derweil nichts. Auf den Baufeldern des Immobilienunternehmens Buwog und der Wohnungsbaugenossenschaft BVE herrscht weiterhin Leere. Sie grenzen direkt an den Sportplatzring an und sollen unter anderem Einzelhandel und das Stadtteilhaus Stellingen beherbergen.

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Neue Mitte Stellingen

Die Neue Mitte Stellingen soll unter anderem aus 750 Wohneinheiten, einem Wochenmarkt und dem Stadtteilhaus Stellingen bestehen. Anders als beim üblichen Drittelmix sollen 50 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert sein.

Das Stadtteilhaus ist als zentraler Anlaufpunkt des neuen Quartiers vorgesehen. Es soll unter anderem Platz bieten für das Haus der Jugend, die Hamburger Kinder- und Jugendhilfe, den AWO-Seniorentreff, den Bürger- und Heimatverein Stellingen sowie das Quartiersmanagement.

Die Baufelder des Areals sind auf vier Bauherren aufgeteilt: das städtische Wohnungsunternehmen SAGA, die Baugenossenschaft BVEMagna Real Estate und das Immobilienunternehmen Buwog. Die Fertigstellung des Quartiers ist für 2025 geplant.

Doch zunächst zur SAGA: Sechs Gebäude inklusive Tiefgarage errichtet das kommunale Wohnungsunternehmen aktuell auf dem nördlichen Teilstück des insgesamt rund 75.000 Quadratmeter großen Areals zwischen Sportplatzring und Basselweg. „Stellingen 62“ lautet der offizielle Verwaltungsname des Projekts.

Ein bunt gemischtes Quartier

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, die zur Grundsteinlegung erschienen war, stufte diesen Verwaltungsnamen aber als „etwas lieblos“ ein. „Der Name ,Neue Mitte Stellingen‘ drückt viel besser aus, was hier entsteht.“ Nämlich das neue Zentrum des Stadtteils mit Wohnbebauung, Wochenmarkt, Einzelhandel und viel Grün.

Bunt gemischt soll das neue Quartier sein – und die Wohnungen der SAGA tragen ihren Teil dazu bei. Die Hälfte von ihnen ist öffentlich-gefördert, was den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Nettokaltmiete von 6,90 Euro pro Quadratmeter ermöglicht.

Neue Mitte Stellingen barrierefrei und nachhaltig

Außerdem sollen 41 der 153 Wohnungen barrierefrei sein und 25 eine Größe aufweisen, die vier bis sechs Personen Platz bietet.

Die 40 vorgesehenen Pkw-Stellplätze werden im Sinne eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes durch 325 Fahrradstellplätze ergänzt. Zusätzlich plant die SAGA einen Hauswart-Stützpunkt mitten in der neuen Wohnanlage. 

SAGA liegt im Zeitplan

Inklusive der aktuell in Bau befindlichen Wohnungen will die SAGA am Ende rund 330 öffentlich geförderte Einheiten in der Neuen Mitte Stellingen errichtet haben. Im Mai 2020 hatte sie bereits 55 Wohnungen und eine Kita übergeben sowie im Februar 2022 weitere 123 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten.

Momentan seien drei Keller der neuen Gebäude fertiggestellt, berichtete Christian Peter Ahrens, Geschäftsführer des zuständigen Bauunternehmens Peter Ahrens, bei der Grundsteinlegung. „Wir liegen voll im Zeitplan.“

Auch der Abriss der Außenstelle der Stadtteilschule Stellingen, die an den Hauptstandort Brehmweg verlegt wurde, lief nach Plan.

Bei drei SAGA-Gebäuden sind schon die Keller fertig. Foto: Christiane Tauer

Auf den Baufeldern von BVE und Buwog tut sich noch nichts. Foto: Christiane Tauer

So soll die SAGA-Bebauung in der Neuen Mitte Stellingen aussehen. Visualisierung: Gerber Architekten

Zugleich machte Ahrens deutlich, dass es wie überall in der Branche bei der Beschaffung des Baumaterials Schwierigkeiten gab. Um nicht im laufenden Bauprozess weitere Probleme zu haben, hat das Unternehmen die Materialien bereits im Voraus bestellt und lagert sie auf der Baustelle.

Auf die schwierige Lage der Bauwirtschaft wies auch SAGA-Vorstandssprecher Thomas Krebs hin: „Bauen wird immer teurer und die Zinsen steigen.“ Die SAGA wolle aber an den ambitionierten Neubauzielen festhalten. „Denn nur die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum kann zur Entspannung des Hamburger Wohnungsmarktes beitragen.“

Neue Mitte Stellingen: „BVE“ bleibt vage

Bei den anderen Bauherren der Neuen Mitte Stellingen sieht die Situation etwas anders aus. Während einzig bei Magna Real Estate im nordöstlichen Teil des Areals die Bauarbeiten voranschreiten, ist auf dem südlichen Teil noch kein Arbeiter zu sehen. Das Unternehmen Buwog und die Wohnungsbaugenossenschaft Bauverein der Elbgemeinden (BVE) wollten hier eigentlich in diesem Jahr mit dem Bau beginnen.

Ob das tatsächlich realisierbar ist? BVE-Sprecher Felix Ebeling bleibt auf Nachfrage der Eimsbütteler Nachrichten vage. „Das hängt von der Entwicklung der Förderlandschaften ab.“

Hohe Baukosten und steigende Zinsen

Die Rahmenbedingungen für Neubau- und Modernisierungsprojekte hätten sich insbesondere durch den Anstieg von Baukosten und Zinsen massiv verändert, erklärt er.

„Da wir in der Neuen Mitte Stellingen ausschließlich preisgünstige, öffentlich geförderte Wohnungen erstellen wollen, sind verlässliche stabile Rahmenbedingungen bei dem Projekt besonders wichtig.“

Umsetzung der Bauplanung „in naher Zukunft“

Gleichzeitig sei die Bauplanung für das Projekt weit fortgeschritten, weshalb der BVE zuversichtlich sei, dass man dieses „in naher Zukunft“ auch wie geplant umsetzen werde.

Die Buwog verweist auf Nachfrage darauf, dass sie ihren Bauantrag bereits eingereicht habe. Aktuell laufe das Baugenehmigungsverfahren. Es sei nicht abzuschätzen, wann die notwendige Genehmigung vorliegen werde, sagt Pressesprecher Michael Divé.

Baustart bei „Buwog“ verschiebt sich

Wenn sie vorliege, werde die Planung seitens der Buwog fortgeführt, etwa um mögliche neue Auflagen einzuarbeiten.

„Im Ergebnis wird sich damit der Baustart gegenüber der ursprünglichen Planung noch etwas verschieben, was aber bei Größe und Qualität eines solchen Projekts nicht ungewöhnlich ist.“

Dieser Artikel wurde am 12.04.2023 um 10.05 Uhr aktualisiert und um die Stellungnahme der „Buwog“ ergänzt.


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