Parkplätze für alle Generationen – Wird Eimsbüttel zum Vorreiter?
Sie könnten die Parkplatzsuche für Familien mit Kinderwagen erleichtern: Mehrgenerationenparkplätze. Was geplant ist.
Von Alexis MilneDie Eimsbütteler SPD-Fraktion will Menschen mit Kinderwagen oder Rollator das Parken erleichtern. Die Lösung: Mehrgenerationenparkplätze.
Diese Parkplätze würden sich an Familien und Personen mit eingeschränkter Mobilität richten, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion. Viele Menschen hätten zwar keinen Schwerbehindertenausweis, seien aber dennoch „auf kürzere Wege angewiesen“.
Mehrgenerationenparkplätze in Eimsbüttel
In einigen Städten gibt es bereits vergleichbare Projekte – zum Beispiel in Waltrop im Ruhrgebiet. Koorosh Armi, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, sagt, das Eimsbütteler Projekt könne ein Anstoß sein, Mehrgenerationenparkplätze in ganz Hamburg zu etablieren.
In einer Testphase könnten die Parkplätze an den Kundenzentren am Tibarg und in Stellingen sowie am Bezirksamt eingeführt werden.
Kein Gesetz: An Verantwortung appellieren
Aktuell befinde sich das Projekt in der Planungsphase, so Armi. An der Planung seien die Polizei, das Bezirksamt und der Mobilitätsausschuss beteiligt.
Bisher sind Mehrgenerationenparkplätze nicht Bestandteil der Straßenverkehrsordnung. Das heißt, die Polizei könnte bei „Falschparken“ keine Ordnungswidrigkeit ahnden. Die Hinweisschilder sollen aber ein Gefühl der „sozial-emotionalen Verantwortung“ vermitteln, so Armi. Das sei auch bei Mutter-Kind-Parkplätzen der Fall.
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