Polizeieinsatz an Eidelstedter Schule: Mutmaßlicher Täter gefasst
Die Polizei rückte am Montag zu einem Großeinsatz an einer Eidelstedter Schule an, nachdem ein Schüler eine mutmaßliche Schusswaffe bei sich getragen haben soll. Am Nachmittag wurde er gefasst.
Von Michael BurkhardtAn der Eidelstedter Stadtteilschule in der Lohkampstraße hat es am Montagvormittag einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Laut Pressemitteilung der Polizei kam es zu einer bedrohlichen Situation, als ein Schüler mit einer mutmaßlichen Schusswaffe gesehen wurde.
Laut Polizei sei der Situation ein Streit unter Schülern vorausgegangen. Im Anschluss habe sich einer von ihnen von der Gruppe entfernt und sei später mit einer mutmaßlichen Schusswaffe wiedergekehrt. Diese habe er sichtbar im Hosenbund getragen, was seine Mitschüler als Bedrohung aufgefasst hätten, so Polizeisprecher Thilo Marxsen gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten.
Gegen 10:30 Uhr sei daraufhin die Polizei alarmiert worden.
Polizei mit Großaufgebot vor Ort
Nach Polizeiangaben waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot vor Ort und durchsuchten das Gebäude und Gelände der Schule nach dem Schüler – ohne Erfolg.
Im Anschluss fahndete die Polizei unter anderem mit einem Polizeihubschrauber nach dem Schüler.
Durch Zeugenbefragungen erhielt die Polizei Hinweise auf die Luruper Wohnanschrift des 16-Jährigen, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Ein Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamts habe ihn dort aber nicht vorfinden können.
Spielzeugwaffe festgestellt
Gegen 15:30 Uhr habe sich der Jugendliche selbstständig seiner Wohnanschrift genähert und sei festgenommen worden. Dabei habe man eine Spielzeugwaffe bei ihm gefunden. Im Anschluss habe man ihn mangels Haftgründen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, so Polizeisprecher Thilo Marxsen.
Derzeit ermittle das zuständige Dezernat für Jugendkriminalität der Region Altona, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
Parallel zu dem Vorfall in Eidelstedt hatte es am Montagvormittag an mehreren anderen Hamburger Schulen unklare Bedrohungslagen gegeben. Auslöser soll jeweils eine E-Mail gewesen sein, in der ein Sprengstoffanschlag angedroht wurde. Ein Zusammenhang zu dem Vorfall in Eidelstedt soll laut Polizei nicht bestanden haben.
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