
Proteste auch am Schlump
Die Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Gefahrengebiet in und um St. Pauli haben in der Nacht zum Mittwoch auch auf den Teil Eimsbüttels übergegriffen, der außerhalb des Gefahrengebiets liegt.
Von Anja von BihlNach Angaben der Polizei Hamburg versammelten sich etwa um 22 Uhr rund 100 Personen am U-Bahnhof Schlump und machten sich auf den Weg in Richtung Kleiner Schäferkamp. Aus der Gruppe sei mit Böllern geworfen worden. Die Ansammlung löste sich demnach später auf und habe in Kleingruppen noch weiter agiert.
Zuvor hatten sich auf der Reeperbahn mehrere hundert Demonstranten versammelt, um vor der Davidwache gegen das großräumige Gefahrengebiet zu protestieren, das die Polizei am 03.01.2014 auf unbestimmte Zeit in St. Pauli, der Sternschanze und Teilen von Altona und Eimsbüttel eingerichtet hat.
Insgesamt wurden in der Nacht nach Polizeiangaben 27 Aufenthaltsverbote und drei Platzverweise erteilt. Eine genauere Angabe, in welchen Straßen dies stattfand, liege nicht vor. Der Blog Publikative.org hatte berichtet, in der Amandastraße, also außerhalb des ausgewiesenen Gefahrengebiets, seien in der Nacht Kunden beim Verlassen eines noch spät geöffneten Supermarkts kontrolliert worden.
