
Rundgang über neuen Busbetriebshof
Am Mittwoch hat die Hochbahn gemeinsam mit den Planern der Firma AGN Leusmann den neuen Busbetriebshof in Langenfelde eingeweiht. 37 Millionen Euro hat der Umbau gekostet und rund drei Jahre gedauert. Wir führen euch in Bildern über das Gelände.
Von Dennis ImhäuserModernisierung für Busse und Mitarbeiter
Der Betriebshof ist nicht nur für Diesel- und Diesel-Hybrid-Fahrzeuge ausgerüstet, sondern auch für künftige Antriebstechnologien vorbereitet. Söhnke Hornsmann, Projektleiter des Umbaus, verwies bei der Besichtigung darauf, dass beispielsweise die Tankhalle bei Bedarf mit Wasserstofftanks nachgerüstet werden kann, falls Wasserstoff-Hybrid-Busse angeschafft werden sollten. Dies ist aus heutiger Sicht allerdings noch Zukunftsmusik. Konkreter sind die Ziele der emissionsfreien Fahrgastbeförderung auf der Linie 109. Dort setzt die Hochbahn seit Februar 2015 zwei Elektrobusse ein und testet mehrere unterschiedliche Antriebstechnologien. Die E-Busse können in Langenfelde gewartet und betankt werden.
Ebenfalls neu sind die Dacharbeitsplätze der Werkstätten. Darüber erhalten die Mechaniker besseren Zugang zu den Dächern der Busse, auf denen bei kommenden Busgenerationen immer mehr Technik verbaut sein wird. Zudem sind die Werkstätten stärker auf den Komponententausch optimiert. Bei modernen Fahrzeugen werden oftmals ganze Baugruppen bei einem Defekt ausgetauscht und ersetzt.
Auch die Angestellten am Standort Langenfelde haben eine neue Arbeitsumgebung erhalten. Die Kollegen des Innendienstes beispielsweise verstecken sich nicht hinter verschlossenen Türen, sondern die Büros sind mit Glaswänden abgetrennt und mit großen Türen direkt am Eingangsbereich untergebracht. Die Terminals und Postfächer für die Busfahrer befinden sich gleich daneben. Alles befindet sich auf einer Ebene, was die Arbeitsprozesse verbessern soll. Im ersten Stock befindet sich die neue Kantine samt Dachterrasse. Dort sollen die Mitarbeiter ihre Pausen genießen.
Betriebshof besteht seit den 1920ern
Erstmals wurde das Gelände 1925 als Straßenbahndepot genutzt. In den 1960er Jahren wurde das Areal zum Busbetriebshof umgebaut. Die Hochbahn hält am innerstädtischen Standort fest. Dieser hat laut Ulrike Riedel, Vorstandsmitglied für Personal und Betrieb der Hochbahn, den Vorteil, dass Busse nicht unnötig Diesel bei der Fahrt in die Stadt verbrennen. „Wir sparen also jeden Tag unnütze Kilometer und Emissionen.“
Busbetriebshof Eidelstedt



