Nach Tod einer Fünfjährigen: Bäderland zieht Konsequenzen
Letzte Woche ist ein Mädchen nach einem Schwimmkurs gestorben. Viele Eltern sind besorgt. Wie Bäderland jetzt zeigen möchte, dass die Kurse sicher sind.
Von Julia HaasNachdem ein Mädchen nach einem Schwimmkurs im Bad Bondenwald leblos im Wasser lag, zieht Bäderland Konsequenzen. Dabei soll es vor allem darum gehen, Eltern und Kindern die Angst vor Schwimmkursen zu nehmen.
„Schwimmkurse sind sichere Orte“
Künftig sollen Eltern den Schwimmkurs ihrer Kinder am Becken verfolgen können, teilte Bäderland-Sprecher Michael Dietel mit. Bislang war das nicht möglich, weil die Zuschauenden die Schwimmanfänger im Wasser ablenken könnten. Das mindere den Lernerfolg, so Dietel.
Mit der neuen Regel reagiert Bäderland auf die Sorge einiger Eltern, dass die Kurse nicht ausreichend betreut werden. „Wir wollen ihnen zeigen, dass Schwimmkurse ein sicherer Ort sind.“
Badeaufsicht unterstützt Schwimmlehrer
Außerdem verstärkt Bäderland das Aufsichtspersonal. Bislang hat eine Schwimmlehrkraft Anfängerkurse mit bis zu zwölf Kindern alleine betreut. Künftig soll auch die zuständige Badeaufsicht gezielt auf die Schwimmkurse achten.
Die Badeaufsicht ist immer in Bewegung, um das Geschehen im Wasser aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten. Schwimmkurse waren davon bisher ausgenommen, so Dietel.
Alle Schwimmkurse betroffen
Die neuen Regeln beziehen sich auf alle Schwimmkurse von Bäderland. Der Kurs, in dem sich das Unglück ereignet hat, wird nicht fortgesetzt.
Ob das Unglück bei Bäderland weitere Änderungen nach sich zieht, wird sich im Zuge der Ermittlungen zeigen. Aktuell ist noch unklar, was dazu geführt hat, dass das Mädchen nach dem Schwimmkurs leblos im Wasser trieb.
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