Skateanlage am Moorkamp: „Toter Ort“ wird lebendig – Nachbarn wehren Kritik ab
Seit Ende Mai können Interessierte die neue Skateanlage am Moorkamp testen. Ein Anwohner hat im Vorfeld Kritik geäußert. Mehrere Nachbarn halten nun dagegen.
Von Amelie MüllerUnter der U-Bahnbrücke am Moorkamp ist reges Treiben auf der neuen Skateanlage zu beobachten. Die Testphase für den Pumptrack läuft.
Das Bezirksamt Eimsbüttel ließ die Bahn Ende Mai errichten und reagierte damit auf ein Beteiligungsverfahren. Anwohner hatten sich dabei mehr Raum für Bewegung gewünscht. Noch bevor die Anlage aufgebaut war, äußerte ein Anwohner Bedenken. Diese weisen nun andere Nachbarn zurück.
„Skateanlage belebt toten Ort unter der U-Bahnbrücke“
Kinder und Erwachsene sind sichtlich begeistert, wie ein Besuch vor Ort zeigt. Der Großvater eines Kindes sagt gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten, von der Nutzung des sonst „toten Ortes“ unter der U-Bahnbrücke überzeugt zu sein. Der Pumptrack sei eine tolle Möglichkeit für Kinder, sich zu bewegen und gleichzeitig sicherer im Umgang mit ihren Fahrzeugen zu werden. „Das ist Unfallprävention mit Spaß.“
Kinder sind begeistert
Auch viele Kinder aus der Nachbarschaft freuen sich über die neue Bewegungsmöglichkeit. Einige Mädchen erzählen, dass sie es sehr schade fänden, wenn das Projekt zu Ende ginge und der Pumptrack wieder verschwinden würde. Stattdessen wünschen sie sich eine noch größere Bahn. Verbessern könne man den Bereich um die Anlage: Sie wünschen sich eine ebene Fläche zum Üben.
Auch die Eltern der Kinder, die am Rand stehen, befürworten das Projekt: Es sei allemal besser als Parkplätze. Als Lärmbelästigung würden sie es nicht empfinden. Eine Verkehrsberuhigung rund um den Moorkamp sei die notwendigere Maßnahme gegen den Lärm.
Ideen aus der Nachbarschaft
Eine Anwohnerin hat sich direkt an das Bezirksamt gewandt. Das Schreiben liegt den Eimsbütteler Nachrichten vor. Darin heißt es: „Der Skaterpark ist eine grandiose und sehr soziale Idee“. Die Anlage rege zu mehr Bewegung an und verbinde gleichzeitig Nachbarn und verschiedene Altersgruppen.
Aus ihrer Sicht fehlen noch Sitzgelegenheiten und weitere Outdoor-Sportgeräte für Erwachsene und Jugendliche. Auch eine Strecke zum Üben befürwortet sie.
Wie die finale Bilanz ausfällt, bleibt abzuwarten. Bis zum 20. Juli läuft die Testphase. Danach wird das Projekt ausgewertet.
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