Tigerquartett hat nun Namen
Vor zwei Wochen wurden die vier sibirischen Tigerbabys im Tierpark Hagenbeck vorgestellt. Nach einer öffentlichen Abstimmung haben die zwei Katzen und zwei Kater nun Namen bekommen.
Von Fabian HennigAcht Wochen nach ihrer Geburt steht fest, dass die Katzen Dascha und Anushka heißen. Die kleinen Kater bekommen die Namen Mischka und Vital. Anlässlich des ersten Ausflugs in das Außengehege wurden die noch namenlosen Jungtiere vor knapp zwei Wochen vorgestellt.
Die zwei Kater und ihre Schwestern sollten besondere Namen erhalten – passend zum heutigen Verbreitungsgebiet im Fernen Osten Russlands und den angrenzenden Gebieten von Nordkorea und China. Zudem durften die Namen nicht im EEP (Europäischen Erhaltungszuchtprogramm) verzeichnet sein.
Tigernamen durch Abstimmung
„Mit so einer starken Resonanz hatten wir gar nicht gerechnet“, so Tierpfleger Tobias Taraba über die öffentliche Abstimmung zur Wahl der schönsten Namen für den Tigernachwuchs. Der Leiter des Tigerreviers ist glücklich über das internationale Interesse, dass seine Schützlinge erfahren haben.
So gab es eine Liste mit ausgesuchten russischen Vornamen, jeweils fünf männliche und weibliche. Per Email konnte jeder mit darüber abstimmen, wie die kleinen Tiger heißen sollten. Die Mails kamen überwiegend aus Deutschland und den Nachbarstaaten, aber auch aus Australien, Singapur, Mexiko, Großbritannien, Italien, Norwegen und anderen Ländern wurde elektronische Post geschickt.
Die Tiere sind enorm wertvoll für das EEP, weil die Gene ihrer Eltern dort noch selten vorkommen. Zweck des EEP ist die Sicherung eines möglichst vielfältigen Genpools innerhalb einer Art. Von den stark gefährdeten Sibirischen Tigern gibt es nach WWF-Schätzungen nur noch 500 Exemplare, die im Herkunftsgebiet leben.