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Viele Radfahrer parken ihre Lastenräder aus Mangel an Alternativen ungeschützt in der Öffentlichkeit. Symbolfoto: Fabian Sigurd Severin
In Eimsbüttel stehen viele Lastenräder am Straßenrand. Symbolfoto: Fabian Sigurd Severin
Vandalismus

Bremskabel zerschnitten: Kaum sichere Stellplätze für Lastenräder

In Eimsbüttel wurden in den vergangenen Wochen Bremskabel von Lastenrädern durchtrennt. Sichere Abstellmöglichkeiten gibt es im Bezirk kaum.

Von Michael Burkhardt

In Eimsbüttel wurden in den vergangenen Wochen Bremskabel von Fahrrädern durchtrennt. Der Vandalismus richtete sich offenbar vor allem gegen Lastenräder im Moorkamp.

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Ein Betroffener berichtete den Eimsbütteler Nachrichten, dass seine Kinder bereits im Lastenrad gesessen hätten, als er den Schaden bemerkte. Auch mehrere Fahrräder vor den Nachbarhäusern seien betroffen gewesen. Für die Opfer ist diese Art von Vandalismus besonders schockierend, da es um die Sicherheit ihrer Kinder geht.

Hohe Reparaturkosten

Hinzu kommt die finanzielle Belastung durch die Reparatur. Wenn die Betroffenen keine entsprechende Versicherung abgeschlossen haben, kann es teuer werden. Reparaturkosten im hohen dreistelligen Bereich könnten auf sie zukommen, berichtet ein Betroffener. Etwa, wenn der Austausch von Elektronik bei E-Bikes erforderlich sei.

Bei einigen nährt sich dadurch das Gefühl, alleingelassen zu werden. Auf Facebook empört sich eine Nutzerin über die Situation: „Da werden Zuschüsse bezahlt für Lastenräder, die man dann nirgends abstellen kann und keine Versicherung haftet, weil man sein Rad nicht reinbringen kann.“

Kaum sichere Abstellplätze für Lastenräder

Während die Politik den Erwerb von Lastenrädern lange Zeit finanziell gefördert hat, gibt es nur wenige öffentliche Möglichkeiten, die schätzungsweise 20.000 Hamburger Lastenräder sicher und witterungsgeschützt abzustellen. Sammelschließanlagen wie etwa an der Hoheluftbrücke verfügen über keine Stellplätze für Lastenräder.

Auch die neuen Radboxen, die einige Anwohner derzeit testen und die bisherigen Fahrradhäuschen ablösen sollen, bieten aktuell noch keine Stellplätze für Lastenräder. Jan Krampe, Geschäftsführer der Betreiberfirma P+R, kündigte bei der Vorstellung der Radboxen an, in der Planung neuer Radboxen auch Lastenräder und Radanhänger mitzudenken. Konkrete Pläne gebe es dazu jedoch noch nicht, erklärte die Firma gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten.

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Die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende verwies auf Nachfrage auf die Sammelschließanlagen in den Parkhäusern der P+R-Gesellschaft, in denen Lastenräder sicher abgestellt werden könnten. Im Bezirk Eimsbüttel gibt es eine solche am S-Bahnhof Elbgaustraße. Weitere sichere Abstellmöglichkeiten für Lastenräder seien geplant – allerdings außerhalb von Eimsbüttel.


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