
Wandern in Eimsbüttel? Das geht!
Der „Grüne Ring“ Hamburgs führt auf rund 100 km einmal um die Stadt. Die Hamburger Umweltbehörde hat acht Vorschläge für Wandertouren auf dem Ring im Angebot. Die Route 2 führt auf circa 13 Kilometern mitten durch Eimsbüttel.
Von Johanna HänselWer gedacht hat, dass man in der Stadt Hamburg nicht im Grünen wandern kann, der liegt falsch. Die Behörde für Umwelt und Energie hat im letzten Jahr Tourenvorschläge für verschiedene Wanderrouten auf dem 2. Grünen Ring veröffentlicht. Pünktlich zum baldigen Frühlingsanfang gehen die Flyer in diesem Jahr in den Neudruck. „Den Grünen Ring erleben“ heißen sie und beschreiben Touren von insgesamt rund 100 km Länge in circa acht bis zehn Kilometern Entfernung vom Hamburger Rathaus.
Zwei grüne Gürtel umschließen die Stadt. Der innere, erste Ring verläuft auf dem ehemaligen Wallring am Rande der Innenstadt rund um das Rathaus. Der äußere, zweite Ring verläuft in einem größeren Radius einmal um die Stadt. Er verbindet Parks, Grünflächen und schmalere Grünverbindungen zu einem Ring, beginnend am Jenischpark über den Altonaer Volkspark, das Niendorfer Gehege, Friedhof Ohlsdorf, Trabrennbahn Farmsen, Öjendorfer Park, Boberger Niederung, Wasserpark Dove-Elbe, Neuländer See, Harburger Stadtpark, Meyers Park bis zum Rüschpark.
Das „Grüne Netz“ Hamburgs
Der Grüne Ring soll verschiedene Landschaftstypen in Hamburg erlebbar machen: Parkanlagen, Waldgebiete, landwirtschaftliche Kulturlandschaften, Naturschutzgebiete, Flüsse und Seen. Diese Grüngebiete sollen zum Wandern, Radfahren, Picknicken, Baden und Spielen einladen. Die Verknüpfung der Grünflächen will die Stadt noch weiter ergänzen.
Der Wanderweg in Bildern:
Eimsbüttel für Wanderfreunde




Zusammen mit den Landschaftsachsen bilden der erste und der zweite Grüne Ring das sogenannte „Grüne Netz“ Hamburgs. Die Landschaftsachsen sind ebenfalls weiträumig zusammenhängende Grün- und Freiflächen, die offenbar den zweiten grünen Ring mit dem ersten verbinden und von außen nach innen verlaufen. Umso näher die Grünflächen der Achsen sich am Stadtkern befinden, desto lückenhafter werden sie. Dort schließen sie dann vor allem auch Friedhöfe und Sportflächen mit ein. Planungsziel der Behörde ist deshalb diese Lücken zukünftig zu schließen.
Wandern auf dem zweiten Ring: Eimsbüttel
Wer auf dem zweiten grünen Ring wandern gehen möchte, kann zwischen acht Tourenvorschlägen wählen. Alle Touren schließen aneinander an. Sie können aber auch unabhängig voneinander bewandert werden. Für Wanderlustige, die in Eimsbüttel auf Wandertour gehen wollen, ist vor allem Tour 2 interessant. Die Route führt von Stellingen nach Ohlsdorf. Sie ist gut 13 Kilometer lang. Highlights der Strecke sind der Sola-Bona-Park und der Kollauwanderweg, aber auch das Niendorfer Gehege und der Alsterwanderweg. Die Wege sind ausgeschildert mit dem Symbol der Freizeitroute 11 und den Hinweisschildern für Fahrradfahrer. Ursprünglich war die Strecke ein Fahrradweg, aber sie ist auch für Wanderer geeignet.
Die Eimsbüttelachse
Nicht nur der Grüne Ring bietet sich zum Wandern in Eimsbüttel an, sondern auch die sogenannte „Eimsbüttelachse“. Auf circa sechs Kilometern Länge führt sie vom Wallring mit Planten und Bloomen über den Sternschanzenpark und den Isebek-Grünzug zur „Stellinger Schweiz“. Stark befahrene Straßen unterbrechen immer wieder den Streckenverlauf. Im Zuge der Stadverschönerung will die Umweltbehörde verschiedenen Interventionspunkte gestalterisch und funktionell aufwerten. Mit dazu gehören der Weidenstieg, die Schwenckestraße und die Stellinger Schweiz.
Flyer, inklusive Beschreibung der Touren und Karten, können online als PDF auf der Website der Behörde für Umwelt und Energie abgerufen werden. In der Umweltbehörde, in Bezirksämtern und in Bücherhallen liegen die Flyer auch gedruckt aus.