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Den Treffpunkt im Deike erkennt man sofort. Foto: Ada von der Decken
Den Treffpunkt im Deike erkennt man sofort. Foto: Ada von der Decken

Wie sagt man nochmal…?

Bonsoir tout le monde! Im Café Deike findet alle zwei Wochen ein Französisch-Deutscher Stammtisch statt – offen für alle Liebhaber der französischen Sprache.

Von Tanja Schreiner
Den Treffpunkt im Deike erkennt man sofort. Foto: Ada von der Decken
Den Treffpunkt im Deike erkennt man sofort. Foto: Ada von der Decken

Gegen 19 Uhr trudeln die ersten Teilnehmer ein. Zielsicher steuern sie auf einen Tisch zu, der liebevoll mit Stoffbändern in den
deutschen und französischen Nationalfarben geschmückt ist. Auch an der Wand hängt eine Girlande aus Deutschland- und Frankreich-Fahnen. Man begrüßt sich auf Französisch. Evelyne und ihr Mann Martin kommen zum dritten Mal zum Französisch-Deutschen-Stammtisch im Café Deike. Ganz zufällig seien die Französin und der Deutsche auf den Stammtisch gestoßen. Sie waren mit ihrer kleinen Enkelin auf dem Weg zum Spielplatz im Park am Weiher, erzählt Martin. Da habe seine Frau die französische Fahne mit dem Veranstaltungshinweis an der Tür entdeckt.

Ein Abend für Französisch-Liebhaber

Café-Inhaber Christian Deike. Foto: Ada von der Decken
Café-Inhaber Christian Deike. Foto: Ada von der Decken

Am Mittwochabend alle zwei Wochen findet im Deike der Französisch-Deutsche-Stammtisch statt. Man kann ohne Voranmeldung vorbeikommen, es ist ein unverbindliches und zwangloses Treffen, sagt Initiator Christian Deike. „Die einzige Voraussetzung ist natürlich: Es wird Französisch gesprochen!“, sagt der Café-Betreiber schmunzelnd. Er selbst spreche leider kein Französisch, sei ja aber auch nur für die Bewirtung der Teilnehmer zuständig. Meistens kämen so um die zwölf Personen, sagt er. Den Stammtisch habe er ins Leben gerufen, damit Französisch-Liebhaber, bei denen gerade kein Frankreich-Urlaub anstehe, ihre Sprachkenntnisse lebendig halten können.

Urlaub, Arbeit, kulturelle Unterschiede

Elisabeth hat früher selbst in Frankreich gelebt. Die ehemalige Französischlehrerin aus Eimsbüttel kommt gerne zum Stammtisch um ihre Sprachkenntnisse aufrecht zu halten. Jedes Mal treffe sie dort neue Leute. Auch Nina sieht den Stammtisch als eine gute Möglichkeit ohne Druck jemanden zum Französisch-Sprechen zu finden.

Die Stammtisch-Teilnehmer. Foto: Ada von der Decken
Die Stammtisch-Teilnehmer. Foto: Ada von der Decken

Nur einmal habe die Studentin eine nicht so gute Erfahrung gemacht: Sie habe neben einer Französin gesessen, die unglaublich schnell gesprochen habe – bei ihren noch etwas dürftigen Sprachkenntnissen habe sie kaum etwas verstanden. Doch abgeschreckt hat sie das nicht. „Comment dit-on [wie sagt man]…gemeinsam?“, fragt sie jetzt lächelnd. Martin hilft mit der Übersetzung aus. In der Schule hatte er eine fünf in Französisch, erzählt er. Heute spricht er dank seiner französischen Frau Evelyne fließend.

Urlaub, Arbeit, kulturelle Unterschiede. Bei dem Stammtisch wird über alles Mögliche gesprochen, sagt Evelyne. Sie erzählt gerne von ihren Hobbies, dem Tanzen oder ihrem Italienischkurs. Seit die Französin mit ihrem Mann vor zwei Jahren nach Hamburg gezogen ist, suchen sie in Eimsbüttel noch nach einem Kreis von Franzosen, wie sie ihn in Stuttgart hatten. Der Stammtisch könnte dafür ein guter Anfang sein.

Mehr Informationen zum Französisch-Deutschen Stammtisch im Café Deike gibt es hier… Das nächste Treffen findet am Mittwoch, den 26. Februar, von 19 bis 21 Uhr statt.

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