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Katja Albert in ihrem Wohnzimmer. Im Hintergrund hängt ein Foto von einem Teherani-Bau aus Hamburg. Foto: Fabian Hennig
Abriss

„Wurstmann“-Haus an der Osterstraße wird abgerissen

Letztes Jahr wurde das Haus in der Osterstraße 162 durch seine Verwahrlosung bekannt. Im September wurde der Abriss durch das Bezirksamt genehmigt. Nach Informationen der Eimsbütteler Nachrichten baut dort nun der Hamburger Architekt Hadi Teherani.

Von Fabian Hennig

Kaum ist der Umbau der Osterstraße abgeschlossen, werden bald wieder Bagger anrollen. Zumindest vor der Osterstraße 162. Noch im letzten Jahr musste der schlechte Zustand des Hauses nach Beanstandung durch die Behörden ausgebessert werden. Im September hat das Bezirksamt nun eine Genehmigung für den Abbriss des Gebäudes Osterstraße 162 erteilt.

Eine Bauvoranfrage für ein Wohngebäude liege in der Prüfung, erklärt Kay Becker, Pressesprecher des Bezirksamts Eimsbüttel. Wann die Abrissarbeiten beginnen, ist derzeit nicht bekannt. „Der Beginn der Abrissarbeiten muss uns eine Woche vorher angezeigt werden“, so Becker.

Bekannt geworden als das „Schimmelhaus“

Erst nach Medienberichten im November 2016 wurde bei der Immobilie, die von der ABR German Real Estate Management AG (GRE) verwaltet wird, Schimmel beseitigt und Fenster ausgebessert. Der Zustand des Gebäudes sei viel schlechter gewesen als erwartet, erklärte die Hausverwaltung damals. Ingenieurbüros wurden dann damit beauftragt, Gutachten über weitere Maßnahmen zu erstellen. “Erst nach dessen Auswertung wird das weitere Vorgehen verabschiedet”, so GRE.

Das Haus in der Osterstaße 162 wird abgerissen. Foto: Fabian Hennig
Das Haus in der Osterstaße 162 wird abgerissen. Foto: Fabian Hennig

Die Auswertung scheint ergeben zu haben, dass das Haus abgerissen werden soll. Noch-Mieterin Katja Albert kann das Vorgehen der Vermieter in den letzten Jahren nicht verstehen: „Die Zustände hier waren schon immer katastrophal“. An dem Haus sei nie etwas gemacht worden, auch bei ihrem Vormieter nicht – und bei dessen Vormieter auch nicht. Wie sie erzählt, wäre es letztes Jahr fast zu einer Gasexplosion gekommen, weil es im „Wurstmann“ ein Gasleck gab. Das wäre aber nur zufällig von den Gaswerken bemerkt worden.

Schwierige Wohnungssuche in Eimsbüttel

Seit Dezember 2013 wohnt Albert mit ihren zwei Söhnen in der Wohnung – allerdings nicht als Hauptmieter. Weil der vor kurzem gekündigt hat, bekam sie von GRE einen Mietvertrag bis Ende Februar 2018. Wenn sich nun nichts mehr ändert, müsse sie zum 28.02.2018 aus der Wohnung ausziehen. Wie es im Moment weitergeht, wisse die alleinerziehende Mutter nicht. Für sie sei es schwierig eine Wohnung zu finden. „Vermieter denken bei Alleinerziehenden wohl, dass sie überlastet sind oder die Miete nicht mehr zahlen können, wenn sie ihren Job verlieren.“

Die einzigen Verbliebenen sind insgesamt drei Mieter und der Imbiss „Ploy Thai“. Die Räumlichkeiten des „Wurstmanns“ stehen seit rund zwei Jahren leer, fünf Wohnungen sind mittlerweile ausgeräumt.

Baut nun Hadi Teherani?

Nach Informationen der Eimsbütteler Nachrichten wird sich der Hamburger Architekt Hadi Teherani dem Grundstück annehmen. Die Bestätigung durch Teherani steht allerdings aus. „Die Frage kann nur Herr Teherani beantworten“, erklärte die PR-Sprecherin von Hadi Teherani. Er sei gerade nicht zu erreichen. Auch die Eigentümer des Hauses seien im Moment nicht zu erreichen, erklärt die Pressesprecherin von ABR German Real Estate AG.

Erst Ende Juni gab Beiersdorf bekannt, dass die Pläne für den Neubau der Konzernzentrale von dem in Hamburg ansässigen Architektenbüro Hadi Teherani entworfen werden. Teherani ist eigentlich für Großbauprojekte bekannt, ein kleineres Wohnhaus in der Osterstraße wäre eines seiner wenigen kleinen Projekte.

Katja Albert vermutet, dass dort Luxuswohnungen gebaut werden. Sie hätte bei der Immobilienfirma angefragt, ob sie eine Wohnung im neuen Haus bekommen könnte, darauf hätte sie keine Antwort bekommen. „Das werden bestimmt teure Eigentumswohnungen“, mutmaßt sie.

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