Anzahl der Flüchtlinge geht zurück
Wie in ganz Hamburg geht auch in Eimsbüttel die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge zurück. Die Jahresbilanz für den Bezirk Eimsbüttel für 2017.
Von Max GilbertDie Anzahl der zum Ende des Jahres 2017 in Einrichtungen im Bezirk Eimsbüttel untergebrachten Flüchtlinge im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen.
Anzahl der Flüchtlinge im Bezirk Eimsbüttel geht zurück
Laut dem Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF) der Stadt Hamburg befanden sich zum Ende des vergangenen Jahres 2.833 Flüchtlinge in den Unterkünften des Bezirks Eimsbüttel. Der Wert liegt damit knapp 20 Prozent unter dem Wert von 2016 (3.487).
Besonders stark ist der Rückgang in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Bezirks. Ende Dezember 2017 wurden hier 1.566 Schutzsuchende untergebracht. Ein Jahr zuvor, Ende Dezember 2016, waren noch 2.272 Geflüchtete in den Eimsbütteler Erstaufnahmen.
Unterkunft am Duvenacker eröffnet
Am Duvenacker wurde vor kurzem eine Unterkunft mit Perspektive Wohnen (UPW) eröffnet. Momentan sind schon etwa 100 der 380 Plätze belegt.
Bei UPW-Standorten handelt es sich um Flüchtlingsunterkünfte, die später in normale Wohnungen für alle anspruchsberechtigten Hamburger umgewandelt werden sollen.
Laut ZKF soll diese Art von Unterkünften den Geflüchteten eine Unterbringung in einer sozialverträglichen Wohnform und eine schnelle Integration ermöglichen.
Eimsbüttel liegt im Hamburger Trend
Rückläufige Flüchtlingszahlen gibt es jedoch nicht nur im Bezirk Eimsbüttel. Auch im gesamten Stadtgebiet sind die Zahlen der Schutzsuchenden im Vergleich zu 2016 deutlich zurückgegangen.
Während im Jahr 2016 noch 9.448 Geflüchtete der Stadt Hamburg zugewiesen wurden, waren es 2017 nur noch 5.408 Personen. Ingesamt leben derzeit etwa 33.300 Geflüchtete in Hamburger Flüchtlingseinrichtungen.
Flüchtlingskoordinator Anselm Sprandel zieht eine positive Jahresbilanz und betont auch die Bedeutung der UPW:
„Die Belegung der UPW war im Jahr 2017 ein wichtiger Schritt zu einer Lösung der Unterbringungsprobleme. […] Ein wichtiges Vorhaben ist die mittelfristige Umwandlung dieser Wohnangebote auch für andere Zielgruppen, wie es in den Bürgerverträgen gefordert ist. Hier sind bereits erste Planungen angelaufen.“
Eine Prognose für das Jahr 2018 soll laut Zentralem Koordinationsstab in den kommenden Wochen folgen.