
Auf die Hand: Pizza bei „Tazzi Pezzo“
Stückpizza bei „Tazzi Pezzo“: Im Kleinen Schäferkamp gibt es seit Februar einen Ableger der Pauli-Pizzeria „Tazzi Pizza“.
Von Alana TongersAus den Lautsprechern wummert Rap. Die Einrichtung leuchtet in Neonfarben, die Speisekarte mit Edding auf Kreppband an der Wand: Auf den ersten Blick mutet „Tazzi Pezzo“ im Kleinen Schäferkamp eher wie eine Mischung aus Bar und Club als Restaurant an. Und ein klassisches Restaurant will der Laden auch nicht sein, erklärt Harsha.
Er hat 2019 auf St. Pauli mit Freunden die Pizzeria „Tazzi Pizza“ eröffnet. Der Laden läuft gut. So gut, dass sie einen zweiten Standort wollen. In Eimsbüttel, weil die Nachbarschaft ähnlich offen sei, wie sie das von ihrem Kiez kennen. Aber nochmal genau das gleiche? Langweilig – gibt es schließlich schon.
Pizza al taglio
Im Kleinen Schäferkamp ist deswegen einiges anders. „Pizza al taglio“ heißt das Konzept. Bedeutet: Pizza gibt es geschnitten als Stück. So kann man auch mehrere Sorten probieren. In Rom sei das mittlerweile genauso beliebt wie die neapolitanische Pizza, erklärt Harsha. Ein „Trend worldwide“. Das Stück gibt es auf die Hand zum Mitnehmen oder schnellen Verspeisen vor Ort.
Teig mit Weile
Ganz im Gegenteil zur Schnelllebigkeit im „Tazzi Pezzo“ lässt sich der Pizzateig Zeit: Er geht 48 Stunden, wird dann zweimal gebacken. Erst dann ist er außen dunkel und knusprig. Mit dem neapolitanischen Teig hat er dabei wenig zu tun. Bei „Tazzi Pezzo“ ist er deutlich dicker und erinnert fast an ein fluffiges Brot. Entwickelt wurde er für den Eimsbütteler Laden speziell von einem Pizzabäcker aus Rom.
„Tazzi Pezzo“: Ein Meter Pizza
Ein Großteil der Zutaten für die Pizza kommt aus Italien, der Rest wird regional ergänzt. Dazu gibt es ein Glas Wein vom eigenen Label oder einige ausgewählte Longdrinks.
Pezzo
kommt aus dem Italienischen und bedeutet zu Deutsch „Stück“.
Neben den einzelnen Stücken bietet „Tazzi Pezzo“ auch eine 1-Meter-Box an. So können Freunde ein Sammelsurium aus Stücken zusammenstellen und im Sommer dann gemeinsam Pizza im Park essen, stellt sich Harsha vor.
Der hintere Teil des Ladens ist als eine Art „Pop-up-Location“ konzipiert. Hier will das „Tazzi“-Team wechselnde Veranstaltungen organisieren, zum Beispiel mit Bars aus der Nachbarschaft. Was immer sich im Pop-up-Bereich ändern mag – vorne bleibt das Konzept einfach: Pizza. Die beste der Stadt? „Das würde ich mich nie zu sagen trauen“, meint Harsha. „Aber sehr gute Pizza auf jeden Fall.“
„Tazzi Pezzo“, Kleiner Schäferkamp 58, Öffnungszeiten: Montag von 12 bis 21 Uhr, Dienstag bis Samstag von 12 bis 22 Uhr, Sonntag 13 bis 21 Uhr
lokal. unabhängig. unbestechlich.
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