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Am Montagabend hat der Kerngebietsausschuss des Bezirks Eimsbüttel getagt. Ganz oben auf der Tagesordnung standen die Umbaupläne für die Bismarckstraße. Vor allem eine Kreuzung sorgt für Konflikte zwischen den Mitgliedern.
Von Max GilbertDer Kerngebietsausschuss (KGA) hat sich am Montagabend im 12. Stock des Bezirksamt zusammengefunden. Ganz oben auf der Tagesordnung war die Vorstellung der Pläne für den Umbau der Bismarckstraße zwischen Weidenstieg und Mansteinstraße.
Grund für die Bauarbeiten sind Sielarbeiten von Hamburg Wasser. Diese Gelegenheit möchte das Bezirksamt nutzen um den Straßenraum neu zu gestalten. Die Baumaßnahmen sollen insgesamt etwa drei Jahre dauern. Während Hamburg Wasser bereits damit beginnt das alte Siel zu ersetzen, beschäftigt sich die Politik noch mit den Details der Straßengestaltung.
Thomas Pröwrock, Leiter des Fachamts Management des öffentlichen Raums und Tanja Windhorst vom beauftragten Ingenieurbüro Schmeck Junker stellten der Bezirksversammlung am Montagabend die detaillierte Planung vor. Die Pläne sehen vor die Gehwege zu verbreitern, Parkplätze für Autos sowie Fahrräder neu anzuordnen und die Straßenführung neu zu gestalten. Außerdem soll die Veloroute 2 weiter ausgebaut werden. Alles in Abstimmung mit den Anwohnern, die ihre Wünsche und Ideen einfließen lassen konnten, so die Planungsverantwortlichen.
Immer wieder gibt es Meinungsverschiedenheiten zum geplanten Vorgehen zwischen den Mitgliedern des KGA. Längs- oder Querparken, wie auch von Bürgern während der Präsentation in der vergangenen Woche bei der Vorstellung im Hamburg Haus debattiert, ist ein Thema. Die Bauverantwortlichen planen laut eigener Aussage die Anzahl der legalen Parkplätze zu erhöhen. Doch ein Planungsabschnitt entwickelt sich zu einem echten Streitpunkt: Die Kreuzung von Bismarckstraße und Osterstraße. Die aktuelle Planung sieht vor, die Ein- und Ausfahrten der Bismarckstraße zu verengen und die beiden Dreiecksinseln abzuschaffen. Dafür soll ein begrünter Mittelstreifen auf die Osterstraße, der vor allem das illegale Linksabbiegen unmöglich machen soll. Radfahrer sollen die Kreuzung jedoch weiter überqueren können (siehe Grafik).
Hier scheiden sich die Geister der Bezirkspolitiker. Vor allem Peter Gutzeit von der Linken und Burkhardt Müller-Sönksen von der FDP kritisieren die Pläne scharf. Sie sind mit der Erklärung von Pröwrock, warum ein Kreisverkehr hier nicht machbar sei, nicht einverstanden. Sie halten die jetzige Planung der Kreuzung für potentiell gefährlich und kündigen an „alle möglichen Wege zu gehen“ um die Realisierung dieser Pläne zu verhindern. Fachamtsleiter Pröwrock betont, unter den gegebenen Voraussetzungen und der Berücksichtigung aller Auflagen sei dies die bestmögliche Form der Kreuzungsgestaltung. Der nächste Planungsentwurf wird zeigen ob und wie auf die Anpassungswünsche eingegangen wird.
Einigkeit hingegen herrschte beim Thema „rosa Müllsäcke“. Aktuell prüft der Bezirk die Nutzung von öffentlichem und privaten Grund für die Installierung von ober- und unterirdischen Containern. Diese sollen die Anhäufung der Müllsäcke auf der Straße verringern. Doch der langfristige Wunsch der Bezirkspolitik scheint klar: den Druck auf Hausbesitzer erhöhen um die rosa Müllsäcke irgendwann endgültig anzuschaffen.
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