Bürgerschaftswahl 2020: Die Wahlergebnisse

Die Ergebnisse der Auszählung sind da. Gegenüber den Prognosen vom Vorabend ergeben sich nochmal deutliche Unterschiede.

Die SPD bleibt stärkste Kraft, konnte ihre Position im Vergleich zur ersten Prognose sogar noch verbessern. Laut Statistikamt Nord erhalten die Sozialdemokraten 39,2 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen erreichen 24,2 Prozent und sind damit zweitstärkste Kraft.

Die CDU unterbietet ihr bisher schlechtestes Bürgerschaftswahlergebnis von 2015 (15,9) mit 11,2 Prozent. Die Linke kommt auf 9,1 Prozent und gewinnt damit 0,6 Prozentpunkte zur letzten Bürgerschaftswahl. Nach mehrmaligem Hin und Her bei den Hochrechnungen konnte die AfD die Fünf-Prozent-Hürde doch noch nehmen und erhält 5,3 Prozent der Stimmen. Damit zieht sie in die Bürgerschaft ein.

FDP drin oder nicht?

Das Ergebnis der Schnellauszählung sah die FDP knapp über der Fünf-Prozent-Hürde und somit im Hamburger Landesparlament. Ein Wahlbezirk meldete jedoch ein auffallend starkes Ergebnis für die Liberalen: In Langenhorn kamen sie in der Vorabauszählung auf 22,4 Prozent. Die Grünen, die hamburgweit als zweitstärkste Kraft hervorgingen, erreichten dort nur 5,1 Prozent. Nun wurde geprüft, ob es dort eine Verwechslung bei der Auszählung gab.

Da dies der Fall war, sind sie nicht über die Fünf-Prozent-Hürde gekommen. Somit zieht die FDP nicht in das Landesparlament ein.

Auch unter den kleineren Parteien schaffen es zwei auf über ein Prozent. Die Satierepartei „Die Partei“ trat gestern zum vierten Mal bei der Bürgerschaftswahl an und erzielt mit 1,4 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis. Die Partei „Volt Hamburg“ ist in Hamburg zum ersten Mal auf Landesebene angetreten und kam auf 1,3 Prozent der Stimmen.

Wahlbeteiligung gestiegen

Bei der diesjährigen Bürgerschaftswahl waren nicht nur mehr Hamburger wahlberechtigt – es gaben auch mehr Wahlberechtigte ihre Stimmen ab. Nach nur 56,5 Prozent Wahlbeteiligung im Jahr 2015 stieg diese auf 63,2 Prozent. Von den 831.715‬ abgegebenen Stimmzetteln waren jedoch 10.331 ungültig.

Wie war die Stimmenverteilung in Eimsbüttel?