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Irene (Isabell Fischer), Hans (Robin Brosch) und Kurt (Tim Grobe) wissen genau, wie das Theaterleben abläuft. Foto: Bo Lahola
Kammerspiele

Divendrama auf dem Ku’damm

Das Theaterstück „Diven“ von Axel Schneider läuft seit Donnerstag in den Hamburger Kammerspielen. Die Komödie wirft einen Blick hinter die Kulissen des harten Schauspiel-Business und zeigt, wie nah Aufstieg und Fall beieinander liegen können.

Von Fiona Kleinert

Berlin, 60er Jahre: Joan Ford (Helen Schneider) ist der schillerndene Star am Ku’damm, spielt tagtäglich vor ausverkauftem Publikum und genießt die Aufmerksamkeit. Dass sie allerdings längst zu alt für die Rolle der jungen verführerischen Frau ist, mag keiner ihrer Freunde oder ihr Ehemann ihr gestehen. Denn Joan ist eine waschechte Diva, der man lieber nicht in die Quere kommt. Bis die naive Provinzlerin Diana Schöning (Teresa Weißbach) an das Theater kommt. Und plötzlich sieht Joan nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Privatleben bedroht.

„In lauter Bewunderung und leiser Verachtung“

Die Satirekomödie von Axel Schneider zeigt all das, was sich hinter dem Vorhang abspielt. Die kleinen und großen Allüren der Mitwirkenden, Nervosität, Kampf um Anerkennung, der Wunsch nach Verwirklichung und Auswirkungen auf die Beziehungen der Schauspieler untereinander. Die Idee ist nicht neu. Trotzdem unterhält das Stück durch seine selbstkritischen Witze und gute Schauspieler.

Der 63-jährige Musicalstar Helen Schneider ist genau das, was man von einer Diva erwartet – glamourös, arrogant und eitel. In weiteren Rollen spielen Teresa Weißbach („Sonnenallee“) als Konkurrentin Diana, Robin Brosch als zielstrebiger Intendant und Joans Ehemann, Tim Grobe als frustrierter Autor, Isabell Fischer als dessen Frau und Christoph Tomanek als Star-Kritiker. Letztendlich ist es aber Tim Grobe, der es schafft, der Diva die Show zu stehlen. Für seine Wutausbrüche und sein betrunkenes Gelalle erntet er zurecht Szenenapplaus.

Ein kleines Highlight ist das einfache, aber clevere Bühnenbild. Im Hintergrund spannt sich ein riesiger Vorhang mit einer Plattform, die vom Publikum weggerichtet ist. Der Zuschauer hat dadurch das Gefühl, hinter die Kulissen zu blicken.

Foto: Bo Lahola
Auch Diana (Teresa Weißbach) muss bald lernen, dass das Schauspielern ein hartes Pflaster ist. Foto: Bo Lahola

Was zählt, ist die Show

Das Ende ist nicht wirklich überraschend, liefert aber dennoch einen würdigen Abschluss. So ist es die zuvor gekränkte Diva, die am Ende Größe beweist und erkennt, dass nur eins zählt: „The show must go on“.

Die Hamburger Kammerspiele zeigen „Diven“ noch bis zum 27. November. Eine lockere Satirekomödie, die das Theaterleben nicht allzu ernst nimmt und den Zuschauer mitnimmt auf eine Zeitreise in die 60er Jahre.

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