Eidelstedt: Wohnungen für Studierende und Azubis?
Im Zuge der Umgestaltungen im Eidelstedter Zentrum fordert die SPD-Fraktion Wohnungen für Studierende und Azubis. Eine sinnvolle Ergänzung des Wohnangebots in Eidelstedt sei von Nöten.
Von Nele DeutschmannDie Neuentwicklung des ehemaligen Autohaus-Geländes und angrenzenden Flächen am Eidelstedter Platz und Eidelstedter Dorfstraße wird mit dem Bebauungsplan „Eidelstedt 30“ vorbereitet. Der Entwurf sieht die Schaffung von rund 250 Wohneinheiten sowie eines Ärztehauses und Flächen für den Einzelhandel vor.
Wie in Hamburg üblich, kommt für die über bestehendes Planrecht hinaus zu genehmigenden Wohnungen der sogenannte Drittelmix zur Anwendung, der einen Anteil von einem Drittel geförderter Wohnungen vorsieht. Das wären in diesem Fall um die 29 Wohneinheiten.
Vielfältige Wohnnutzung
Die Eimsbütteler Bezirksversammlung setzt sich für vielfältige Wohnnutzungen des Areals ein. „Neben den geplanten frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen wünschen wir uns hier geförderten Wohnraum für Studierende und Auszubildende“, so Dagmar Bahr, Eidelstedter Abgeordnete der SPD-Fraktion Eimsbüttel. „Das wäre eine sinnvolle Ergänzung des Wohnangebots in Eidelstedt.“
Sonderwohnformen
In einem Antrag in der Bezirksversammlung verlangt Rot-Grün von der Eimsbütteler Verwaltung, den vorgesehenen Drittel-Anteil geförderter Wohnungen als sogenannte Sonderwohnformen zu errichten. Dafür soll die Hamburgische Investitions- und Förderbank einbezogen werden.
„Auf den geförderten Wohnanteil zu verzichten, wie von der CDU-Fraktion gefordert, halten wir für den falschen Weg. Sehr viel besser ist es, diesen Wohnraum für Studierende und Auszubildende zu widmen. Dafür spricht die zentrale Lage und gute Anbindung des Areals. Vorstellbar sind für uns aber auch soziale Nutzungen wie etwa barrierefreier Wohnraum für Menschen mit Behinderung“, so Dagmar Bahr.