Eimsbüttel ist wieder Beobachtungsgebiet
Bei einer toten Wildgans in Altona ist der Geflügelpest-Erreger nachgewiesen worden. Der gesamte Bezirk Eimsbüttel liegt damit im Beobachtungsgebiet. Das heißt: Hunde müssen an die Leine, Katzen haben Stubenarrest.
Von Matthias BergerDas Beobachtungsgebiet erstreckt sich in einem Radius von 10 Kilometern um den Fundort der verendeten Wildgans. Das Tier war nahe des Anlegers Teufelsbrück gefunden worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den hochansteckenden Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen.
Innerhalb des Beobachtungsgebiets, zu dem der gesamte Bezirk Eimsbüttel gehört, gelten besondere Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu vermeiden. Für Hunde- und Katzenhalter bedeutet dies, dass sie ihre Tiere nicht frei umherlaufen lassen dürfen. Auf der Internetseite der Stadt ist eine genaue Karte der Restriktionsgebiete in Hamburg verfügbar.
Beobachtungsgebiet bis mindestens Ende Februar
Bundesweit dürfen Hunde und Katzen innerhalb der Beobachtungsgebiete nicht frei herumlaufen, weil sie das H5N8-Virus nach dem Kontakt mit verendeten Vögeln oder deren Ausscheidungen weiter verbreiten könnten.
Bis mindestens 23. Februar gilt Eimsbüttel als Beobachtungsgebiet. Eine tatsächliche Aufhebung ist nach Angaben der Stadt jedoch vom weiteren Seuchengeschehen abhängig. Sie erfolgt erst, wenn in den entsprechenden Gebieten keine weiteren Fälle von Geflügelpest aufgetreten sind.
Bisher 14 Fälle in Hamburg
Bereits am 20. November war erstmals in Hamburg bei drei verendeten Wildvögeln der Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen worden. Insgesamt wurde der Erreger seit Beginn des aktuellen Ausbruchgeschehens bislang bei 14 Tieren in der Hansestadt festgestellt. Auch der Tierpark Hagenbeck war betroffen.
Für Bürgeranfragen zum Thema Geflügelpest steht die Rufnummer 040-428 37 2222 in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr zur Verfügung. Die Meldung toter Vögel kann direkt unter der 040-428 37 2200 abgegeben werden.