
Eimsbütteler Taucher findet Schiffswrack
Ende Februar hat ein internationales Taucher-Team das lange verschollene Wrack der Burma Maru vor der Küste Kambodschas gefunden. Mit dabei der Eimsbütteler Dennis Funke.
Von Johanna HänselAm 21. Februar hat ein internationales Taucher-Team das Wrack des japanischen Frachtdampfers Burma Maru nach langer Suche gefunden. Rund 60 Kilometer entfernt von der Küste Kambodschas in einer Meerestiefe von ungefähr 67 Metern liegt das seit fast 75 Jahren verschollene 117 Meter lange Schiff. Das Team der Expedition bestand aus sechs Tauchern – mit dabei Eimsbütteler Dennis Funke.
Eimsbütteler suchte mit nach der Burma Maru
„Wir hatten das Logbuch von dem U-Boot Swordfish, welches die Burma Maru torpediert hat und die Koordinaten von einem großen unbekannten Unterwasserobjekt nahe der bekannten Abschussstelle“, erzählt Funke von der Suche. Auch er hofft, dass das Wetter bald gut genug sein wird, um weitere Expeditionen zu starten. „Der nächste Tauchgang zum Wrack des Frachtdampfers ist schon geplant“, sagt er. Funke war einer der Teilnehmer an der Expedition zu dem Wrack, zusammen mit dem Team der besten Extrem-Taucher Koh Tao’s.
Organisiert und ausgeführt haben die Expedition „The Dive Shop Cambodia“, „Davy Jones Locker“ und „Koh Tao Tec Divers“. Das Tauchcenter „The Dive Shop Cambodia“ befindet sich auf Koh Rongs Schwesterinsel Koh Rong Samloem. Einer der Tauch-Guides und Managing Director des Centers ist der 32-Jährige Dennis Funke. Er taucht, seit er 13 Jahre alt ist.
Tauchgang zur Burma Maru




Vor mehr als 70 Jahren versank der Frachtdampfer
Lange haben Taucher das Rätsel um den 1917 gebauten Frachtdampfer zu lösen versucht. Im zweiten Weltkrieg hatte das amerikanische U-Boot „USS Swordfish“ die Burma Maru mit einem Torpedo versenkt. Das geschah am 12. Juni 1942 rund 60 km südwestlich von der kambodschanischen Insel Koh Rong im Golf von Thailand. Das galt als der erste Treffer eines amerikanischen U-Bootes im Krieg auf See gegen Japan.
Das gelöste Mysterium um das verschwundene Schiff ist aber nicht das einzige ungewöhnliche an der Expedition. Das Team nimmt an, dass sie die Ersten waren, die Trimix in kambodschanischen Gewässern benutzt haben. Trimix ist ein Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und Helium.
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