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Demonstrierende fordern vor dem Bezirksamt Eimsbüttel ihr Elterngeld ein. Foto: Alexis Milne
Demonstrierende haben sich vor dem Bezirksamt Eimsbüttel versammelt. Foto: Alexis Milne
Familien

Langes Warten auf Elterngeld: Eltern demonstrieren

Hamburger Eltern forderten vor dem Bezirksamt Eimsbüttel ihr Elterngeld ein. Manche warten bereits länger als ein halbes Jahr darauf.

Von Alexis Milne

Eine Gruppe von Demonstrierenden hat sich am Mittwoch vor dem Bezirksamt Eimsbüttel versammelt. Sie forderten, ihr Elterngeld schneller zu erhalten. Auf ihren Schildern standen Slogans wie „Elterngeld ist Existenz“, „Wer Kinder will, muss Eltern fördern“ und „Mama hat Hunger“.

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Zur Demonstration erschien die kommissarische Bezirksamtsleiterin Sonja Böseler, um der Protestgruppe ein Gespräch anzubieten.

Elterngeld: Lange Wartezeiten

Teilweise sollen Betroffene nach Antragstellung sieben bis acht Monate auf das Elterngeld warten, wie bei der Demonstration berichtet wurde. Das gefährde die Existenz von Familien, die sich auf das Geld verlassen. Insbesondere die Ungewissheit, wann das Geld komme, sei eine Belastung, sagte Nina Heitmann, die als Betroffene an der Demonstration teilnahm.

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Auf Anfrage der Eimsbütteler Nachrichten erklärte Kay Becker, Pressesprecher des Bezirksamts Eimsbüttel, dass hamburgweit zeitgleich eine neue Software und ein Onlineantrag für Elterngeld eingeführt worden seien. In den Bezirksämtern habe das in unterschiedlichem Ausmaß zu Rückstau geführt. Hinzu kämen ungeplante Vakanzen in den Ämtern und Probleme aufseiten der Antragsteller, beispielsweise nachzureichende Unterlagen.

Seit 2007 nicht erhöht

Laut Becker sei eine schnellere Bearbeitung zu erwarten, wenn sich im Umgang mit den neuen Systemen Routinen eingestellt hätten und der Rückstau abgearbeitet worden sei.

Neben schnelleren Auszahlungen forderten die Demonstrierenden auch eine Erhöhung des Elterngelds. Seit seiner Einführung im Jahr 2007 wurde es nicht erhöht.

Wie geht es weiter?

Inzwischen haben Gespräche zwischen Eltern und Verwaltung stattgefunden. „Wir fühlen uns auf jeden Fall gehört“, sagte eine Mutter am Mittwochabend. Einige Fehler, beispielsweise in den Antragsformularen, seien behoben worden. Dennoch gebe es noch einige Baustellen, vor allem strukturell.

„Ob sich die Lage bessert, werden wir sehen.“ Die Teilnehmenden der Demonstration werden die Entwicklungen weiterverfolgen und bei Bedarf erneut aktiv werden.


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