
ETV plant Schwimmkurse für Flüchtlinge
Der ETV plant zwei weitere Schwimmkurse für Flüchtlinge. Die Bezirksversammlung hat nun beschlossen, das Angebot in der Schwimmschule Turmweg mit knapp 7000 Euro zu fördern.
Von Silke FuchsDer Eimsbütteler Turnverband will im Rahmen des Flüchtlingssportprogramms Refugees@ETV zwei weitere Schwimmkurse für Flüchtlinge anbieten. Einen Kurs für die Flüchtlingsklasse der Grundschule Turmweg und einen für Jugendliche.
Bereits seit Januar läuft der Schwimmkurs für Frauen. Die Kinder und Jugendlichen können ab Ende Februar das Schwimmen lernen. An den Kursen können jeweils zwölf Flüchtlinge teilnehmen. Geleitet werden sie immer von je zwei Übungsleitern des ETV.
Ziel der Schwimmkurse: das Bronzeabzeichen
Die Kurse werden nach einem Schweizer Modell gestaltet. Begonnen wird mit Schwimmen in Rückenlage. Im Vordergrund steht, sich an das Element Wasser als Bewegungsraum zu gewöhnen. Dies kann nach traumatischen Erfahrungen während der Flucht für viele eine Herausforderung darstellen. Die Kurse sind über einen Zeitraum von eineinhalb bis zwei Jahren geplant mit einem Abschluss durch das Bronzeabzeichen.
Kurse sind schon ausgebucht
Alle drei Schwimmkurse sind schon voll belegt und es gibt eine Warteliste. Das Angebot findet also guten Anklang in der Bevölkerung.
Der ETV bietet noch weitere Sportarten an, an denen Flüchtlinge teilnehmen können. Darunter das Projekt „Aquaball“, welches vor kurzem mit dem Werner-Otto-Preis ausgezeichnet wurde. Das Projekt richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche mit Behinderung als auch mit Fluchterfahrung.