
#Fahrradklaukarte: Fahrraddiebstahl kann auch witzig
So ernst die Lage bei einem Fahrraddiebstahl auch ist und so viel Energie sie auch raubt, ein Quäntchen Hoffnung und Optimismus schadet nicht. Wir haben Inspirationen zum Schmunzeln und Ablenken zusammengetragen.
Von Monika DzialasWenn das Fahrrad weg ist, dann ist die Verzweiflung meist groß und das Rad im Kopf fängt an zu rattern. Die Betroffenen müssen sich noch in dieser misslichen Gefühlslage die nächsten Schritte überlegen, den Fahrraddiebstahl anzeigen und kommen vermutlich zu spät zu dem Termin, den sie mit dem geliebten Drahtesel erreichen wollten.
Doch davon sollten Bestohlene sich nicht einschüchtern lassen. Zwar hat das Fahrrad neben einem materiellen und praktischen auch einen ideellen Wert, doch der Verlust und die verletzten Werte sollten die positive Einstellung und den Glauben an das Gute der Menschheit nicht für immer begraben. Dann heißt es entweder an der nächsten Ecke ein anderes Fahrrad mitnehmen oder darüber lachen. Die passenden Anregungen zum Schmunzeln haben wir gesammelt.
Vor dem Diebstahl
Die richtige Wahl des Standorts beim Parken ist entscheidend:
„Stellt ein Mann sein Fahrrad an einer Laterne ab und geht einkaufen. Als er wiederkommt, ist die Laterne weg.“
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Womöglich sollten sich Radfahrer schon vor einem möglichen Diebstahl absichern:
„Wladimir Klitschko stellt sein Fahrrad vor dem Supermarkt ab. Daran hängt ein Zettel: ‚Diebstahl zwecklos! – Wladimir Klitschko‘. Als er zurückkommt, ist sein Fahrrad weg. Dafür liegt auf dem Boden ein anderer Zettel: ‚Verfolgung zwecklos! – Jan Ullrich‘.“
Diebe bei der Arbeit
Aufklärer und Diebe unter sich:
„Ich habe letztens einen Zettel von der Polizei gelesen. Auf dem stand: ‚Gesucht wird ein Jugendlicher Anfang 20, der an der Osterstraße Fahrräder klaut.‘ Daraufhin habe ich mich sofort beworben.“
Ein Tipp, falls es mal wieder etwas zum Schmuggeln gibt:
„An einer Grenze fährt ein Mann mit einem Fahrrad vor. Auf dem Gepäckträger hat er einen Sack geladen.
Grenzwart: ‚Haben Sie etwas zu verzollen?‘
Mann: ‚Nein.‘
Grenzwart: ‚Und was haben Sie in dem Sack?‘
Mann: ‚Sand.‘
Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass es tatsächlich Sand ist.
Eine ganze Woche lang kommt der Mann jeden Tag mit dem Fahrrad und dem Sack auf dem Gepäckträger. Am achten Tag kommt es dem Grenzwart doch verdächtig vor.
Grenzwart: ‚Was haben Sie in dem Sack?‘
Mann: ‚Nur Sand.‘
Bei der Kontrolle wird der Sand diesmal gesiebt und wieder stellt sich heraus, dass es sich tatsächlich um Sand handelt.
Der Mann kommt weiterhin jeden Tag zur Grenze. Zwei Wochen später wird es dem Grenzwart zu bunt und er schickt den Sand ins Labor. Doch das Ergebnis ist eindeutig: Es ist wirklich nur Sand.
Nach einem weiteren Monat der Sandtransporte hält es der Grenzwart nicht mehr aus und er fragt den Mann: ‚Also, ich gebe es Ihnen schriftlich, dass ich nichts verrate, aber Sie schmuggeln doch etwas. Sagen Sie mir bitte, was!‘
Mann: ‚Fahrräder.'“
Naivität und Verzweiflung
Zu gutgläubig sollten Fahrradbesitzer jedoch auch nicht sein:
„Fritzchen hat ein neues Fahrrad gekriegt, und radelt fröhlich umher. Er trifft einen Jungen und der fragt, ob er mal eine Runde damit drehen darf. Fritzchen lässt ihn auf sein Fahrrad steigen und der Junge fährt los. Aber der Junge taucht nicht mehr auf. Fritzchen sitzt am Straßenrand und weint, als seine Oma um die Ecke kommt, ihn sieht und fragt: ‚Was ist denn los Fritzchen, warum weinst du?‘ Darauf sagt Fritzchen mit heulender Stimme: ‚Oma, ich hab einen fahr´n lassen, und der kommt nicht wieder!’“
Wenn die pure Verzweiflung und Machtlosigkeit über die zahlreichen unaufgeklärten Fälle sichtbar wird:
„Wenn ein Fahrrad gestohlen wird, dann hat keiner etwas gesehen, aber wehe, man stellt fünf Tage zu früh die gelben Säcke vor die Tür, dann ist hier Party.“
Wie es während der Anzeige bei der Polizei nicht laufen sollte:
„‚Herr Wachtmeister, man hat mir mein Fahrrad gestohlen!‘
‚War es noch in Ordnung?‘
‚Na ja, es tat seine Dienste.‘
‚War eine Klingel dran?‘
‚Nein.‘
‚Handbremse und Licht?‘
‚Auch nicht.‘
‚Dann macht das 30 Euro Strafe.'“
So einfach ist die Aufklärung vieler Diebstähle aber leider nicht im wahren Leben:
„Richter zum Angeklagten: ‚Und da haben Sie in einer Nacht 236 Räder gestohlen? Das war wohl in einer Affekthandlung?‘ – Angeklagter: ‚Nein, in einem Bike-Shop, Herr Richter!'“
Makaber, aber vielleicht die Suche wert:
„‚Opa, wo willst du mit dem Fahrrad hin?‘ – ‚Auf den Friedhof!‘ – ‚Ja und wer holt das Fahrrad wieder ab?'“
