„Filmraum“: Eimsbütteler Programmkino sucht neuen Standort
Der „Filmraum“ ist das einzige Kino im Stadtteil Eimsbüttel. Jetzt möchte der Betreiber umziehen. Was die Gründe sind.
Von Benedikt HojenskiDas Programmkino Filmraum in der Müggenkampstraße sucht einen neuen Standort. Der Inhaber Behzad Safari wünscht sich Möglichkeiten für mehr Sitzplätze. Auch sonst würde er gerne einiges verändern. Aber dafür braucht es Platz.
„Filmraum“ soll 100 Sitzplätze bieten
Platz, den es bisher nicht gibt. Der jetzige Standort des Programmkinos bietet Raum für 35 Sitzplätze. Zu wenig, findet Safari.
Der Betreiber stellt sich 100 Sitzplätze und einen abgetrennten Vorführraum vor. Die nötige Technik und Bestuhlung habe er schon. „Es ist schon alles vorbereitet“, sagt er. Fehlt nur noch eine passende neue Immobilie.
Mehr Einnahmen mit Snacks und Getränken
Doch nicht nur die fehlenden Sitzplätze sind ein Problem. Der Vorführraum des Kinos ist nicht abgetrennt, sondern in die restlichen Räumlichkeiten integriert. So gebe es keine Möglichkeit für Gäste, vor oder nach einer Vorstellung länger zu verweilen, meint Behzad Safari.
Doch gerade das wäre seiner Ansicht nach neben den Ticketverkäufen eine gute Möglichkeit, um noch mehr Einnahmen durch das Verkaufen von Getränken und Snacks zu erzielen. Einnahmen, die Safari gut gebrauchen könnte.
Viele Argumente für neuen Standort
Momentan sind zwei Personen im Programmkino angestellt. Safari selbst arbeitet in Vollzeit mit. Für den Ausbau im gastronomischen Bereich bräuchte der Betreiber aber mehr Personal. Und um den Lohn bezahlen zu können, braucht der Filmraum mehr Umsatz.
Für Behzad Safari ein weiteres Argument für eine größere Immobilie. Doch die Suche danach gestaltet sich schwierig – vor allem, weil der Filmraum in Eimsbüttel bleiben soll. „Wir sind hier verwurzelt. Alle kennen uns“, sagt er.
Neues Personal benötigt
Aber nicht nur für einen Vorführraum und für das gastronomische Angebot hat der Inhaber Pläne. Er möchte auch am Programm des Kinos arbeiten.
Der Wunsch: Die Filmauswahl breiter und umfangreicher aufstellen und so attraktiver machen. Für diesen Schritt benötigt Safari neue Köpfe und neue Ideen. Und auch dafür weiteres Personal.
Kino-Betreiber wünscht sich Entgegenkommen
Dass die Suche nach einem neuen Standort so schwierig ist, belastet ihn. Es gibt zwar keine konkrete Frist für einen Umzug, aber „jeder Monat zählt“, sagt er. Die jetzige räumliche Situation sehe er eher als ein Provisorium.
Erschwerend kommt hinzu, dass es viele Auflagen gibt, die zu beachten sind. Darunter fällt etwa der Lärmschutz. Hierbei wünscht sich Safari zum Beispiel ein Entgegenkommen des Bezirksamts. „Die können viel bewegen, wenn sie wollen.“
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