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Wie auch in den Vorjahren werden beim Hamburger Filmfest zehntausende Besucher erwartet. Foto: Martin Kunze
Wie auch in den Vorjahren werden beim Hamburger Filmfest zehntausende Besucher erwartet. Foto: Martin Kunze
Kultur

Filmfest Hamburg: Eine Reise durch Zeit und Raum

144 Filme aus 56 Ländern in 10 Tagen. Vom 26. September bis zum 5. Oktober zeigen Hamburger Kinos im Rahmen des „Filmfests Hamburg“ nationale und internationale Filmproduktionen. Eimsbüttels Programmkino, das Abaton, ist auch dabei.

Von Bianca Multerer

Seit 1992 begeistert das Filmfest Hamburg jedes Jahr im Herbst zehntausende Kinofans mit nationalen und internationalen Spiel- und Dokumentarfilmen. Vom deutschen Aussteigerdrama bis zur ghanaischen Komödie, vom innovativen Mainstreamkino bis zum anspruchsvollen Arthouse-Film wird vom 26. September bis zum 5. Oktober eine breite Filmpalette abgedeckt.

144 Filme in 12 Sektionen

Zur Eröffnung des zehntägigen Filmmarathons wird „Die schönste Zeit unseres Lebens“ in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Doria Tillier und des Regisseurs Nicolas Bedos seine Deutschlandpremiere feiern. Die französische Komödie erzählt die Geschichte des Comiczeichners Victor, der mithilfe eines Filmstudios die Chance erhält, in das Jahr 1974 zurückzureisen, in dem er die Frau seines Lebens kennengelernt hat. Und so die Frage aufwirft, was das Leben letztlich schön macht.

Bei der Wahl zwischen den 144 insgesamt gebotenen Filmen können sich Besucher an zwölf Programmsektionen orientieren: In Sektionen wie „Asia Express“, „Große Freiheit“ oder „Voilà!“ reisen die Zuschauer in die Filmwelten aus Fernost, Deutschland oder Frankreich. „Veto!“ widmet sich dem politischen Kino, die Sektion „Michel“ Kinder- und Jugendfilmen.

Ausgezeichnete Filme

Neben absoluten Newcomern konnte das Filmfest auch wieder bereits ausgezeichnete Produktionen nach Hamburg holen. Neben der in Venedig geehrten Jack-London-Adaption „Martin Eden“ wird unter anderem der Thriller „Der Leuchtturm“ zu sehen sein, der in Cannes mit dem „Fipresci-Preis“ gewürdigt wurde.

Bereits in Venedig ausgezeichnet, hat die Jack London-Adaption "Martin Eden" nun auch die Chance auf den "Hamburger Produzentenpreis für Europäische Kino-Koproduktionen". Foto: The Match Factory / Francesca Errichiello
Bereits in Venedig ausgezeichnet: die Jack-London-Adaption „Martin Eden“. Foto: The Match Factory / Francesca Errichiello

Auch auf dem Filmfest Hamburg haben alle 144 gezeigten Produktionen die Chance, einen Preis zu erhalten. Nach von der Jury festgelegten Kriterien sind die Filme in einer oder mehreren von zehn Kategorien nominiert.

So wird der „Hamburger Produzentenpreis für Europäische Kino-Koproduktionen“ an einen Koproduzenten eines Films aus der Sektion „Freihafen“ verliehen und der „Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen“ in der Sektion „Große Freiheit“ vergeben. Beide Preise sind mit je 25.000 Euro dotiert.

Daneben werden unter anderen der „Preis der Filmkritik“ (an Filme mit origineller Sichtweise), der „NDR-Nachwuchspreis“ (an Langfilmdebüts oder zweite Regiearbeiten) oder der Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung (Filme aus der Sektion „Veto!“) verliehen.

Filmfest in Eimsbüttel

Unter den 13 Kinos, die am Hamburger Filmfest teilnehmen, befindet sich auch das Eimsbütteler Abaton-Kino, das ein umfangreiches Programm an Spiel- und Dokumentarfilmen bietet.

Auch ein Teil des Festival-Rahmenprogramms kann in Eimsbüttel miterlebt werden: Zu dem bekannten Talkformat Bargespräche mit Lav Diaz und Céline Sciamma gesellen sich drei Ausgaben des Cinephilen Quartetts. Beim Cinephilen Quartett diskutieren prominente Filmfest-Gäste über ausgewählte Filme aus dem Programm. Beide Programmpunkte finden in der Pony Bar statt.

Der Ticketverkauf für das „Hamburger Filmfest“ findet ab dem 18. September in allen Festivalkinos sowie im Levantehaus statt. Das vollständige Programm wie auch alle weiteren Informationen rund um das Hamburger Filmfest sind auf der Website der Veranstaltung einsehbar.

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