Ida-Ehre-Schule: Erste Hip-Hop-Klasse hat berühmten Paten
Breakdance, Rap und Graffiti: Um diese Themen dreht sich der Unterricht der ersten Hip-Hop-Klasse Deutschlands an der Ida-Ehre-Schule. Rapper Torch unterstützt das Schulprojekt.
Von Ivana Brdar10 Jahre Eimsbütteler Nachrichten
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Eigene Songtexte schreiben, Rapper besuchen und kreative Projekte entwickeln: So sieht der Lehrplan der ersten Hip-Hop-Klasse Deutschlands aus. An der Ida-Ehre-Schule haben Schülerinnen und Schüler von der achten bis zur zehnten Klasse die Möglichkeit, sich für Hip-Hop als Wahlfach zu entscheiden.
Seit Freitag hat die erste Hip-Hop-Klasse einen prominenten Paten: Rapper Torch. Der Deutschrap-Pionier aus Heidelberg feierte mit seiner Gruppe Advanced Chemistry bereits Anfang der 1990er Hip-Hop-Erfolge: „Fremd im eigenen Land“ gilt bis heute als erster großer sozialkritischer Rapsong in deutscher Sprache. Jetzt unterstützt Torch er das Eimsbütteler Schulprojekt.
Kreativität ist gefragt
An der Ida-Ehre-Schule können seit einem Jahr interessierte Schüler eine Hip-Hop-Klasse besuchen. Zum Unterricht gehört Graffiti, Rap und Breakdance. Die Schüler entwickeln in diesen Bereichen Projekte und bringen ihre eigenen Ideen ein. Letztes Jahr hat die Klasse ein eigenes Lied geschrieben und verschiedene Musiker getroffen. Bei einer Exkursion nach Berlin besuchten sie zum Beispiel den Rapper Silla im Studio.
„Es gibt kein richtig oder falsch, es geht um Kreativität“, erzählt Vlera, Klassensprecherin der Hip-Hop-Klasse. Das unterscheide den Unterricht von anderen Fächern, die oft theoriebezogener seien.
Torch als Pate für Hip-Hop-Klasse
Rapper Torch freut sich über das Projekt an der Ida-Ehre-Schule und das Engagement der Lehrer, die es betreuen. Er weiß: „Hip-Hop vermittelt wichtige Kompetenzen: Kommunikation, Selbstbewusstsein und Kreativität.“
Torch sieht sich als Pate nicht in der Funktion eines Lehrers. Ihm geht es darum, die Kinder zum Hinterfragen anzuregen. Und umgekehrt: Die Kinder haben Torch bei ihrem ersten Treffen viele Fragen gestellt. „Natürlich ist da der Altersunterschied, aber wir konnten uns trotzdem auf Augenhöhe unterhalten – als Hip-Hopper sind wir gleich“, betont der Rap-Pate.
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