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Rund um den Grindelhof soll im September das Jüdische Kulturfest stattfinden.
Rund um den Grindelhof soll im September ein jüdisches Kulturfest stattfinden. Foto: Christiane Tauer
Jüdisches Leben

Jüdisches Kulturfest soll die Vielfalt des Grindelviertels zeigen – und sicher sein

Mitte September soll ein Kulturfest stattfinden, das das jüdische Leben im Grindel sichtbar macht und offen für alle ist. Wie die Planungen aussehen und was das Straßenfest an Sicherheitsvorkehrungen erfordert.

Von Christiane Tauer

So bunt wie das Grindelviertel, so bunt soll auch das Fest sein, das vom 13. bis 15. September rund um den Grindelhof stattfinden soll. Eimsbüttels Bezirksversammlung hatte sich Ende vergangenen Jahres für ein jüdisches Kulturfest starkgemacht. Der Stadtteilverein Grindel e.V. soll das Fest zusammen mit der Jüdischen Gemeinde organisieren. Doch dabei gibt es einige Herausforderungen.

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Jüdisches Kulturfest als Straßenfest

Auf der einen Seite soll das Kulturfest das jüdische Leben in Eimsbüttel offen sichtbar machen und allen zugänglich sein, auf der anderen Seite soll es höchste Sicherheitsstandards erfüllen.

Ein Straßenfest, bei dem sich jeder frei bewegt und trotzdem alle sicher sind? Für die Verantwortlichen dürfte das ein ziemlicher Spagat sein.

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„Es sollte ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept geben“

Wie Jimmy Blum, Vorsitzender des Grindel e.V., gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten mitteilt, sei ein Spezialist bereits dabei, mit den zuständigen städtischen Behörden ein Sicherheitskonzept zu entwerfen. Geplant ist unter anderem eine Straßensperre in Teilen des Grindelhofs und in der Hartungsstraße.

Für Philipp Stricharz, erster Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, liegt alles im Bereich des Machbaren. „Es sollte ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept geben“, sagt er. Letztlich sei die Jüdische Gemeinde aber ein „ganz normaler Teil der Hamburger Stadtgesellschaft“, und entsprechend wolle man auch gesehen werden. Der erfolgreiche Ablauf der Jüdischen Kulturtage im Winter hätte gezeigt, dass derartige Veranstaltungen funktionieren.

Drei Tage Kultur und Kreativität

Das jetzt geplante jüdische Kulturfest soll eine Ergänzung zu den Jüdischen Kulturtagen in der warmen Jahreszeit darstellen und drei Tage jüdische Kultur, Kreativität und Gastronomie bieten. So hatte es die Bezirksversammlung Ende vergangenen Jahres beschlossen.

Die Fraktionen von Grünen und SPD als Antragsteller hatten dabei auf den zunehmenden Antisemitismus und die wachsende Sorge vieler Menschen jüdischen Glaubens verwiesen, „insbesondere nach den Terror-Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober, ihren Glauben nicht mehr öffentlich zeigen zu können“.

Auch nicht-jüdische Akteure eingeladen

Gleichwohl soll das Stadtteilfest keine ausschließlich jüdische Veranstaltung sein und die Vielfalt des Viertels widerspiegeln. „Es wird zum Beispiel koscheres und nicht-koscheres Essen geben“, sagt Jimmy Blum. Auch nicht-jüdische Akteure seien eingeladen.

Ende der Woche wolle er die Kontakte in seinem Verteiler über die Veranstaltung informieren, darunter beispielsweise auch einige Gewerbetreibende mit einem muslimischen Hintergrund.

Kein zweites Osterstraßenfest

Auf mehreren Bühnen wird es Musik, Tanz, Lesungen und Theater geben. Attraktionen für Kinder sind ebenso geplant wie ein Anwohnerflohmarkt. Auch die Kammerspiele werden stark involviert sein. Der Schwerpunkt liege auf Kultur – ein zweites Osterstraßenfest solle das Straßenfest nicht werden, betont Blum.

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Schabbat als Ruhetag bei Planungen berücksichtigt

Dass am Samstag der Schabbat gefeiert wird, der jüdische Ruhetag, an dem nicht gearbeitet werden darf, werde bei den Planungen zwar berücksichtigt, sagt Philipp Stricharz. „Nach außen hin werden es die Leute aber gar nicht merken.“

Bevor die Planungen ins Detail gehen, steht die Zustimmung der Eimsbütteler Bezirksversammlung am heutigen Donnerstag aus. Bis zu 60.000 Euro soll der Bezirk für das Kulturfest als Sondermittel bewilligen, so hat es die CDU in einem Antrag formuliert. Für Sondermittel ist das eine ziemlich hohe Summe. Dennoch dürfte die Bewilligung als Formsache gelten, da die Politiker das Fest selbst initiiert haben.

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