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Stefanie Szczupak (links) und Elisabeth Friedler von der Jüdischen Gemeinde präsentierten das Programm der Jüdischen Kulturtage.
Stefanie Szczupak (links) und Elisabeth Friedler von der Jüdischen Gemeinde präsentierten das Programm der Jüdischen Kulturtage. Foto: Christiane Tauer
Kulturelle Vielfalt

„Jüdische Kulturtage“ sollen jüdisches Leben in Hamburg sichtbar machen

Trotz der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten halten die Veranstalter der „Jüdischen Kulturtage“ an ihrem Programm fest. Im Rahmen der mehr als 40 Veranstaltungen wird auch an die Reichspogromnacht erinnert.

Von Christiane Tauer

85 Jahre ist es her, dass in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Deutschland Synagogen brannten. Die Verfolgung und Ermorderung der Juden durch das Nazi-Regime nahm damals ihren Anfang.

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„‚Nie wieder‘ ist jetzt“ – unter diesem Titel erinnert Hamburg am Donnerstag, 9. November, an diese Nacht und den Holocaust. Die Gedenkveranstaltung ist Teil der bis Mitte Dezember laufenden Jüdischen Kulturtage, die in Eimsbüttel und an anderen Orten im Stadtgebiet stattfinden.

Gedenken an Opfer von Hass und Gewalt

Am 9. November sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ab 16:30 Uhr auf dem Joseph-Carlebach-Platz, ehemals Bornplatz, im Grindelviertel den Opfern von Hass und Gewalt gegen Juden zu gedenken und aus aktuellem Anlass ein Zeichen zu setzen. Das Mitbringen von Kerzen ist ausdrücklich erwünscht.

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Zu den Rednern gehören Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher sowie Vertreter der Jüdischen Gemeinde und der Stiftung Bornplatzsynagoge, die sich für den Wiederaufbau der Synagoge im Grindelviertel einsetzt.

Jüdische Kulturtage: Jüdisches Leben sichtbar machen

Insgesamt umfasst das Programm der Kulturtage mehr als 40 Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur, darstellende und bildende Kunst sowie Religion, Erinnerung und Geschichte. Sie sollen das vielfältige jüdische Leben in der Stadt sichtbar machen.

Die Jüdischen Kulturtage selbst seien eine Premiere, sagte Elisabeth Friedler, Kulturreferentin der Jüdischen Gemeinde, bei der Programmvorstellung. Bisher habe es lediglich jüdische Filmtage gegeben. Wieso es keine Kulturtage gab, habe sie sich selbst nicht beantworten können. „Das ist eigentlich erstaunlich.“

Keine Änderungen am Programm geplant

Als dann die Hermann-Reemtsma-Stiftung auf die Jüdische Gemeinde zukam und die Finanzierung unterstützte, nahmen die Kulturtage Gestalt an. „Vielleicht haben wir uns deshalb erst getraut“, räumte Elisabeth Friedler ein.

Dass die Veranstaltung aufgrund der Geschehnisse vom 7. Oktober, als Hamas-Terroristen bei einem Angriff auf Israel rund 1.300 Zivilisten ermordeten, eine so aktuelle Bedeutung bekommen würde, hätte sie selbst nicht gedacht. Änderungen am Programm habe sie deshalb nicht erwogen, erklärte sie. „Wir ziehen alles durch, wie geplant.“

Sicherheitskonzept wird eventuell verbessert

Man habe jedoch die Kulturschaffenden und Künstlern vorab kontaktiert und gefragt, ob sie sich weiterhin zu einer Teilnahme in der Lage sähen. Die Antwort sei bei allen positiv ausgefallen – lediglich ein Tanzworkshop stehe vielleicht auf der Kippe.

Die Kulturtage seien eine kulturelle und künstlerische Veranstaltung. „Wenn das jetzt einknicken würde, wäre das ein falsches Zeichen“, sagte Elisabeth Friedler. Am Sicherheitskonzept werde man eventuell aber noch einiges nachjustieren.

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