Zwei Jahre Klimaschutzkonzept im Bezirk: Wie ist der Stand?
Vor zwei Jahren hat das Bezirksamt ein Klimakonzept für den Bezirk vorgelegt. Nun zieht es eine Zwischenbilanz.
Von Jacob GehringDas Bezirksamt Eimsbüttel liegt bei der Umsetzung des 2022 beschlossenen Klimaschutzkonzeptes für Eimsbüttel nach eigenen Angaben gut im Zeitplan. Von den 63 vorgesehenen Maßnahmen seien 62 in Bearbeitung oder bereits realisiert, teilt die Pressestelle mit.
So viel CO₂ will das Bezirksamt einsparen
„Das Bezirksamt hat den Klimaschutz durch eine Verpflichtung aller 14 Fachämter und durch das integrierte Klimaschutzkonzept im alltäglichen Arbeiten der Verwaltung verankert – bei der Stadtplanung, bei Planungen im öffentlichen Raum oder beim Thema Energie sparen am Arbeitsplatz. Hier bewegt sich richtig etwas“, sagt Sonja Böseler, stellvertretende Bezirksamtsleiterin.
So starte dieses Jahr die energetische Sanierung des Hamburg-Hauses im Doormannsweg. Von der Maßnahme erhofft sich das Bezirksamt, über 400.000 Kilowattstunden Energie und 171 Tonnen CO₂ einzusparen.
Weitere Sanierungen, Solaranlagen und Mobilitätskonzepte
Darüber hinaus bereitet der Bezirk die Sanierung des Spielhauses am Eimsbütteler Marktplatz und drei weiterer bezirkseigener Gebäude vor. Fünf Bezirksgebäude sollen Photovoltaikanlagen bekommen, während das Bezirksamt, der Seniorentreff Tibarg und das Freizeitzentrum Schnelsen bereits klimaschonende LED-Beleuchtung erhalten haben.
Neben den Gebäuden möchte das Bezirksamt auch die Mobilität in Eimsbüttel klimafreundlicher gestalten. Dazu plant es, den Rad- und Fußverkehr stärker zu fördern, indem es Rad- und Gehwege ausbauen lässt. Beispiele finden sich in neuen Konzepten für Nahmobilität in Schnelsen und Fußwege in Eidelstedt.
Am Schlump, im Gebiet rund um die weiterführenden Schulen, sollen nachhaltige Mobilitätsangebote dabei helfen, die sogenannten Elterntaxis zu reduzieren. Neu strukturierte Verkehrsräume sollen dazu beitragen, dass sich insbesondere Kinder und Jugendliche sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Auch beim eigenen Fuhrpark hat das Bezirksamt seinen Beitrag zu mehr Klimaschutz geleistet und ihn auf fast ausschließlich E-Autos und Pedelecs umgestellt.
Klimaschutz bleibt Gemeinschaftsaufgabe
Klimaschutz sei eine Gemeinschaftsaufgabe, betont Böseler. Deshalb sei es wichtig, mit Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Daher auch in Zukunft werde das Bezirksamt Informationsveranstaltungen zu klimarelevanten Themen anbieten.
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